Neuss Stadt hält trotz Kritik an Plan für Brückensperrung fest

Neuss · Morgen endet die Frist, in der im Rathaus Anmerkungen zur geplanten (befristeten) Sperrung der Autobahnbrücke Holzbüttgener Weg zu Protokoll gegeben werden können.

Neuss: Stadt hält trotz Kritik an Plan für Brückensperrung fest
Foto: Woitschützke Andreas

Aber schon jetzt arbeitet man daran, auf viele Fragen zu diesem Vorhaben, die nicht zuletzt in einer Bürgerversammlung vorgetragen wurden, Antworten zu formulieren. Ende nächster Woche sollen sie auf der Internetseite der Stadt veröffentlicht werden. So etwas gab es noch nie. Aber es zeigt: Die Stadt kämpft um Akzeptanz für dieses Vorhaben, von dem sie überzeugt ist - auch wenn die Bürger der Exklave "Auf dem Berg" und einige der Morgensternsheide sowie der Rat der Stadt Kaarst strikt dagegen sind. Der hatte die Neusser dringend gebeten, die Angelegenheit zu überdenken.

Planungsdezernent Christoph Hölters sieht es aber als seine Pflicht an, an dem Vorhaben festzuhalten: "Es geht darum, eine Handlungsmöglichkeit anzubieten." Denn eine Schranke, die aus seiner Sicht gerade in den ersten Wochen nach der Eröffnung des Ikea-Marktes an der Stadtgrenze zu Kaarst nötig ist, könne nicht innerhalb weniger Tage geplant und aufgestellt werden. Ohne Schranke, so glaubt Hölters fest, geht die Morgensternsheide im Strom der Fahrzeuge, die einen (Schleich)-Weg zur Autobahn suchen, unter. Schon jetzt würden ja auf der Brücke, die eigentlich nur von Anliegern genutzt werden darf und für den Durchgangsverkehr gesperrt ist, bis zu 2000 Fahrzeuge täglich gezählt, sagt er.

Die Stadt hat beim Landesverkehrsministerium eine Sperrung im Rahmen eines Verkehrsversuchs angezeigt. Die Entscheidung zur Sperrung stellte das Land der Stadt nun frei. Damit ist die Politik am Zug. Dem Planungsausschuss wird die Frage am 31. Mai zur Entscheidung vorgelegt. Hölters: "Es geht um eine politische Abwägung."

(-nau)
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