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Neuss "Starenkästen" ertappen 2582 Verkehrssünder in Neuss

Neuss · Die "Starenkasten" genannten Blitzer haben offenbar ihren Schrecken verloren. Gemessen an den registrierten Fahrzeugbewegungen, die nach Angaben von Klaus Schirm allein am Konrad-Adenauer-Ring jährlich bei einigen Hunderttausend liegen, registrierte das Straßenverkehrsamt nur, so wörtlich, "einen Miniprozentsatz an Vergehen". In nackten Zahlen: 2547 Mal wurde ein Verwarn- und 35 Mal ein Bußgeld verhängt. Verglichen mit Düsseldorf, wo allein im Rheinufertunnel im Vorjahr fast 72.000 Geschwindigkeitssünder registriert wurden, sei Neuss so etwas wie die Insel der Glückseligen, sagt Schirm.

 Die Starenkästen "blitzen" Temposünder.

Die Starenkästen "blitzen" Temposünder.

Foto: Ulrich Schütz

Vier fest installierte Geschwindigkeitsmessanlagen gibt es derzeit im Rhein-Kreis. Aber nur auf dem Papier. Der Blitzer an der L 381 in Höhe Büttgen werde schon lange nicht mehr genutzt, sagt Schirm. "Die Fahrbahn ist so defekt, dass die Induktionsschleife nicht mehr funktioniert", sagt er. Die verbliebenen drei Anlagen betreibt der Kreis nur auf dem Neusser Stadtgebiet: Bergheimer Straße (B 477) aus Richtung Speck-Wehl am Ortseingang Reuschenberg; Konrad-Adenauer-Ring Ecke Grefrather Weg und an der Römerstraße, Ecke der Straße Im Tal. Neue Anlagen seien derzeit nicht geplant, betont Schirm.

Nachteil solcher Festanlagen sei es, dass sie bei Tageslicht gut erkennbar sind und sich Autofahrer schnell auf solche Geräte einstellen. Sie bremsen kurz vor dem "Kasten" ab und beschleunigen danach sofort wieder, sagt Schirm. Bei mobilen Geschwindigkeitskontrollen sei das nicht möglich.

(-nau)
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