Neuss Streetball-Tour lockt rund 300 Sportler

Neuss · 80 Hobby- und Vereinsmannschaften kamen zum Turnier auf dem Parkplatz des Gymnasiums Norf zusammen.

 Der Parkplatz des Gymnasiums war zum Streetball-Turnier ein einziges großes Basketball-Feld. NGZ-Foto: Andreas Woitschützke

Der Parkplatz des Gymnasiums war zum Streetball-Turnier ein einziges großes Basketball-Feld. NGZ-Foto: Andreas Woitschützke

Foto: Norfer

Zahlreiche Sportler tummelten sich auf dem Parkplatz des Gymnasiums Norf. Gemeinsam mit dem Stadtsportbund hatte die Schule nach rund 14 Jahren die NRW-Streetbasketball-Tour wieder nach Neuss geholt. Irgendwo zwischen den insgesamt 320 Teilnehmern verliefen zwölf sorgfältig aufgemalte Spielfeldränder, die den Parkplatz in ein echtes Basketball-Festival verwandelten und Ordnung in das vermeintliche Chaos brachten. Dazwischen knubbelten sich bei gutem Wetter Zuschauer, Wechselspieler und Organisatoren unter den Bäumen, feuerten die Teams an und klatschten bei Korbwürfen. Drei gegen drei spielten die Teams im Zwölf-Minuten-Takt gegeneinander. Nur drei Minuten Pause und schon ging es auf dem nächsten Feld weiter gegen die nächste Mannschaft, die Turniernamen wie "we put the fun in funeral" trugen.

Aus dem Tour-Fahrzeug heraus machte Veranstalter Georg Kleine vom Westdeutschen-Basketball-Verband Countdowns zum Spielende und Ansagen zu den Aufstellungen der Mannschaften. Eingeteilt wurden die Teams nach Alter, Geschlecht und Können. Angefangen bei Jahrgang 2006 und jünger bis zu Vereinsspielern und Mixed ab 16 Jahren. "Die meisten Teilnehmer sind allerdings bei den 'Herren-Low', also den Hobby-und Freizeitsportlern", sagt Andreas Aust, Sportlehrer am Gymnasium und Organisator der Veranstaltung. Was das Event für ihn so besonders macht, sei vor allem die Spannbreite von Anfängern bis zu Profis, bei denen sich die Teilnehmer einiges abgucken könnten. Mit lockerer Atmosphäre und poppiger Musik im Hintergrund lud das Turnier viele Schüler nach dem Unterricht zum Verweilen auf dem Schulgelände ein, so dass es schließlich mehr Teilnehmer wurden, als vorher angenommen.

Rund ums Turnier sorgte eine Vielzahl freiwilliger Helfer für den geordneten Ablauf der Veranstaltung. Unter ihnen auch Teresa Manthei, Schülerin des Gymnasiums, die als "Courtmonitor" die Spiele mitverfolgte, ohne dabei eine Schiedsrichterfunktion zu haben. Denn gedribbelt, gepasst und geworfen wurde nur unter dem großen Motto: "Fair Play". Missverständnisse und Fouls mussten die Teams deswegen untereinander ausmachen. Insgesamt herrschte unter den Spielern aber eine "sehr positive Atmosphäre", sagt Teresa, die selbst vorher keinen Bezug zu dem Sport hatte und sich trotzdem als Helferin eingetragen hat.

Die Schüler der Jahrgangsstufe Q1 sorgten mit dem Verkauf von Kuchen und Würstchen für die Verpflegung der Sportler und auch der Schulsanitätsdienst war vor Ort. Für den Aufbau der Spielfelder bekamen die Veranstalter auch Unterstützung von der Freiwilligen Feuerwehr, sagt Harald Hau vom Stadtsportbund. "Die Veranstaltung wurde super vorbereitet", lobte Tour-Organisator Georg Kleine.

Für den Stopp in Norf reisten die Teams unter anderem aus Krefeld, Bergisch Gladbach, Düsseldorf an. Eine Mannschaft kam sogar aus Prag. Sie ist im Rahmen der Ruhr Games derzeit in Deutschland unterwegs. Für ein echtes Sportevent-Feeling sorgten die Cheerleader der TG Neuss mit einer rasanten Halbzeitshow.

(NGZ)
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