Neuss Welthits bei Benefizkonzert der "Traumfabrik"

Neuss · Das Jugendsinfonieorchester "Sinfo!", die Band ""Fun" und Solisten unterhielten im Zeughaus.

Neuss: Welthits bei Benefizkonzert der "Traumfabrik"
Foto: Woitschützke Andreas

Die "Night in white Satin" war einmal mehr der Publikumsrenner. Vollkommen ausverkauft war das Zeughaus auch beim dritten Benefizkonzert, mit dem der Verein "Himmelblaue Traumfabrik" Kindern und Jugendlichen ein "Lächeln geben will". So lautet das Motto der Clubgründerinnen um Marlies Wisbert, die Projekte initiieren und Einzelmaßnahmen vornehmlich in Neuss und im Rhein-Kreis unterstützen.

Auch beim dritten Mal begeisterten musikalische Welthits im Zusammenspiel zwischen "Sinfo!", dem Jugendsinfonieorchester der Musikschule Neuss unter Leitung von Ralf Beckers, und der Sixtiesband "Fun" aus Mönchengladbach das zu Hunderten zählende Publikum. In zart-himmelblaues Licht war das Zeughauspodium getaucht, als "Sinfo!" mit der Ouvertüre zur Oper "Fürst Igor" von Alexander Porfirjewitsch Borodin zunächst einmal düstere Kost servierte.

Dann aber jagte ein Welthit der sechziger- und siebziger Jahre den andern. Der Titelsong "Nights in white satin" (The Moody Blues) eröffnete das mitreißende Zusammenspiel zwischen dem Orchester und der Band "Fun". Deren Leadvocalist Günter vom Dorp holte bereits bei "Yellow River" (Christie) die Zuhörer von den Sitzen.

Das war aber nicht mehr nötig, als im zweiten Teil "Once upon a time in the West" aus der Ennio Morricone-Suite zu Sergio Leones Italo-Western "Spiel mir das Lied vom Tod" geradezu frenetischen Jubel erfuhr.

Den provozierte als "special guest" der irische Sänger und Gitarrist Rob Sure, der auch mit "Hero" (Family Affair) einen großartigen Einsatz hatte. Aber auch die anderen Solisten waren hervorragend, allen voran Günter vom Dorp mit kräftigem Bariton. Seine Louis Armstrong-Adaption zu "What a wonderful World" war allerdings kein Höhepunkt. Nadine Stapper überzeugte solistisch mit "Bright Eyes" (Art Garfunkel) und mit den beiden Sängerinnen des Backingvocals als Girlsband bei "Stop in the name of Love" (The Supremes). In glänzender Verfassung präsentierte sich "Sinfo!" mit großer Besetzung. Hymnisch die Einleitung zu "Somewhere over the Rainbow" (Judy Garland), bei den meisten Titel war das Orchester in den anspruchsvollen Arrangements von Peter Lischewski beteiligt. "Das geht nur, weil wir während der Herbstferien auf Orchesterfahrt acht Intensivprobetage haben", sagt Beckers. Ein mitreißender Abend mit zwei Stunden bester musikalischer Unterhaltung.

(NGZ)
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