Im vergangenen Jahr waren bei der Öffnung des alten Sportbodens der in den 1950er Jahren gebauten Halle auf der Bodenplatte in Teerbahnen Polyzyklische Aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) gefunden worden. Spezialisten haben die Bodenoberfläche deshalb inzwischen mit einem großen Sicherheitsaufwand abgetragen und entsorgt. Die Stadt hatte dafür im Haushalt zusätzlich 43 000 Euro veranschlagen müssen. Nach den Recherchen der Stadtverwaltung ist die Nutzung dieser Stoffe auf Betonböden in Sporthallen bundesweit einmalig gewesen. Der Einbau von Teerbahnen war aus den Unterlagen vorher nicht zu erkennen.

Vor zwei Jahren war mit der Sanierung der Turnhalle unterhalb des Stadions am Kollenberg begonnen worden. Zuerst waren das Dach, der Eingangsbereich und die Fenster ausgetauscht worden. Derzeit sind Elektriker dabei, die Beleuchtung in der Halle zu verdrahten. Wenn sie die Arbeiten beendet haben, sollen die Arbeiten zum Einbau des neuen Sportbodens und der neuen Heizung ausgeschrieben werden. "Wir haben die Hoffnung, dass wir die Halle im Herbst den Sportlern wieder übergeben können", sagt Faubel. Inzwischen sind auch die Vorarbeiten am Fußboden abgeschlossen. Der neue Estrich liegt. Wenn die Elektriker ihre Arbeiten abgeschlossen haben, wird ein Gutachter ein weiteres Mal messen, ob es in der Halle eine Gesundheitsgefährdung gibt. "Wir haben vor den jetzigen Arbeiten eine solche Messung schon einmal vornehmen lassen, weil wir sonst die Gewerke nicht hätten vergeben können", sagt der Gebäudemanager. Auf den freigelegten Fußboden, von dem die schadhafte Schicht gelöst worden war, ist inzwischen zur Sicherheit eine Abdichtung aufgelegt worden.