Radevormwald Broschüre hilft Achtklässlern bei ihrer Berufswahl

Radevormwald · Als sich Maximilian und Lisa zum Schuljahresbeginn Ende August die neuen Schulinfos aus der Schultasche geholt hatten, packten sie auch die Broschüre "Kein Abschluss ohne Anschluss" für ihre Eltern aus. Für sie beginnt in der 8. Klasse die Berufsvorbereitung, bei der sich die Schüler mit Neigungen, Fähigkeiten und Berufswünschen befassen. Für Maximilian, Lisa und ihre Eltern ist das Neuland, und natürlich möchten ihre Eltern sie auf dem Weg zur Berufswahl begleiten.

Orientierung für den Prozess der Berufswahl bietet Eltern die neue Broschüre des Oberbergischen Kreises "Kein Abschluss ohne Anschluss" , die auch an die Schüler der 8. Klassen in Radevormwald verteilt wurden. "Die Berufswahl ist eine der wichtigsten Entscheidungen, die wir im Laufe unseres Lebens treffen", sagt Landrat Jochen Hagt. "Das frühzeitige Auseinandersetzen mit den eigenen Interessen und Stärken sowie den vielen verschiedenen Berufsbildern ist der Schlüssel für eine erfolgreiche Ausbildungs- oder Studienwahl."

Kein Abschluss ohne Anschluss (KAoA) ist ein Programm des Landes NRW. Die Kommunale Koordinierungsstelle Übergang Schule - Beruf/Studium des Oberbergischen Kreises setzt gemeinsam mit den regionalen Partnern des Ausbildungskonsenses das System KAoA um. "Ab dem Schuljahr 2016/2017 sind erstmalig alle öffentlichen Schulen Teil des Systems KAoA", sagt Claudia Fuchs, Leiterin der Koordinierungsstelle. "Die Berufswahl ist ein Prozess. Schüler benötigen Zeit und Chancen, sich auszuprobieren, Neigungen und Fähigkeiten zu entdecken und Berufe kennenzulernen. So sollten alle Schüler die Schule mit einer Anschlussperspektive verlassen," sagt Fuchs. In den Schulen begleiten Studien- und Berufswahlkoordinatoren den Prozess der qualifizierten Berufsorientierung.

Am Anfang steht die Potenzialanalyse. Hierbei entwickeln die Schüler ein Gefühl für Interessen und Fähigkeiten. An diese Erkenntnisse anknüpfend erkunden sie an drei Tagen drei Berufsfelder in Unternehmen vor Ort. Auch oberbergische Unternehmen unterstützen das System und bieten Schülern Berufsfelderkundungen und Praktika. So erhalten die Jugendlichen einen ersten Einblick in den Berufsalltag. Hiervon profitieren die Jugendlichen und die regionalen Betrieben, für alle eine Chance, sich kennenzulernen und für sich zu werben.

"Kein Abschluss ohne Anschluss" ist als neue Ausgabe 1/2016 der Reihe "Beitrag zur Kreisentwicklung" erschienen. Sie liegt auch in den Rathäusern sowie Dienststellen der Kreisverwaltung aus. Darüber hinaus steht sie allen Interessierten auch zum kostenlosen Herunterladen auf der Internetseite www.obk.de/bzk zur Verfügung.

(rue)
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