Für das Ordnungsamt hatte die Arbeit rund um den Karnevalsumzug nach den Vorbereitungen in der Woche bereits am Freitagabend begonnen. Die Zugwagen wurden von Jochen Knorz, Fachbereichsleiter Soziales und Ordnung, und der Polizei auf ihre Sicherheit kontrolliert. "Die Vorabnahme war erfolgreich. Ich muss den Zugteilnehmern ein großes Lob aussprechen. Sie waren alle gut vorbereitet und haben sich an unsere Sicherheitsvorkehrungen gehalten. Der Zug konnte freigegeben werden. Es fehlten nur ein paar Kleinigkeiten", sagte Knorz am Samstagmittag. Bevor der Zug um 14.11 Uhr auf dem Festplatz an der Uelfestraße starten konnte, führte er die letzte Endkontrolle durch.

"Die Wagenengel werden von mir ein letztes Mal kontrolliert und belehrt. Außerdem muss ich mich versichern, dass jetzt alle Wagen einen Feuerlöscher haben und der auch richtig platziert ist, damit er im Notfall schnell eingesetzt werden kann", sagte Knorz. Dominik Betz, Vorsitzender der Radevormwalder Karnevalsgesellschaft (RKG), war froh, dass der Zug komplikationslos freigegeben wurde. "Da fällt einem natürlich ein Stein vom Herzen, wenn es endlich losgeht. Jetzt hoffe ich, dass der Zug ruhig verläuft und es keine Schlägereien oder Verletzte gibt", sagte er.

Der Zug brachte keine Probleme, lediglich das Verhalten einiger junger Leute ließ später zu wünschen übrig. RKG-Präsidentin Heidi Scherer zog gestern kurz vor dem Start des Wuppertaler Umzuges, bei dem sie mit Martina Bisterfeld in der Jury mitwirkte, ein erstes Fazit des Karnevals-Samstag. Sie hatte den Zug vom zweiten Kommentatorenwagen am Schlossmacherplatz aus beobachtet. "Es waren sehr viele Menschen da. Und das Wetter hat auch super mitgespielt. Ich war und bin hellauf begeistert", sagte sie.

Zahlreiche Rader hätten die RKG in den vergangenen Wochen unterstützt und spontan auch zugesagt, am Zug teilzunehmen. "Das hat einfach Spaß gemacht", sagte sie. Mit Dominik Betz und Mareike Betz-Dmuß will sie noch in dieser Woche ein erstes Fazit ziehen und die vergangenen Wochen bilanzieren.