Radevormwald Gefahr für Senioren, Rollstuhl- und Rollatorfahrer

Radevormwald · Ein Gehweg sorgt bei Anwohnern der Wupperorte für Unmut. Angelika Barmscheid macht auf massive Probleme für Senioren, Rollstuhl- und Rollatorfahrer an der Einmündung der Keilbecker Straße (L 130) auf die Wuppertalstraße (L 414) aufmerksam. "Dort können die Betroffenen die Keilbecker Straße nicht auf dem Rad- oder Gehweg passieren", sagt Angelika Barmscheid. Der Grund sind Unebenheiten und auch eine für Gehwege große Schräge. Wupperaner, die nicht gut zu Fuß sind und von Dahlhausen über Vogelsmühle in Richtung Wülfing unterwegs sind, müssen auf die viel befahrene Straße ausweichen. "Die meisten Passanten verlassen den Gehweg, treten über die Ablaufrinne und queren die Keilbecker Straße etwa einen Meter auf der Straße", sagt Angelika Barmscheid.

 Die Einmündung der Keilbecker Straße auf die Wuppertalstraße hat Unebenheiten und eine für Gehwege große Schräge.

Die Einmündung der Keilbecker Straße auf die Wuppertalstraße hat Unebenheiten und eine für Gehwege große Schräge.

Foto: Wolfgang Scholl

Wolf-Rainer Winterhagen, Vorsitzender des Seniorenbeirates, sagt auf den Gehweg angesprochen, dass ihm dieses Problem nicht bekannt ist. Der Seniorenbeirat hat mit der Stadt abgesprochen, dass im oberen Bereich der Keilbecker Straße an einigen Stellen der Gehweg abgefräst wird, damit Passaten die Straße besser queren können. Jedes Jahr sprechen Verwaltung und Seniorenbeirat Stellen ab, die auf Kosten der Stadt behindertenfreundlicher gestaltet werden.

Angelika Barmscheid hat sich an die Stadt gewandt und an den Landesbetrieb Straßen.NRW. Bei der Stadt hat man ihr gesagt, der Landesbetrieb sei zuständig. Beim Landesbetrieb in Gummersbach hat man sie nach Köln verwiesen. "Dort ist mir gesagt worden, es müsse einen Ortstermin geben", sagt die Wupperanerin. Dann hat sie erst einmal aufgegeben.

Auf die Situation angesprochen, sagt Ulrich Dippel, Leiter des Technischen Bauamtes, dass die Stadt nicht zuständig sei, weil an dieser Stelle zwei Landstraßen aufeinandertreffen. Hinzu kommt, dass die beiden Landstraßen keine sogenannten Durchfahrtstraßen sind. Für diese wiederum wäre die Stadt zuständig. Die Situation sieht Dippel wegen der steilen Keilbecker Straße als technisch schwierig, aber natürlich machbar an. "Man müsste die Straße auf 15 bis 20 Metern aufnehmen, damit sie flacher unten ankommt", sagt er.

Beim Landesbetrieb in Gummersbach sagt Pressesprecher Johannes Szmais, dass ihm die Sachlage nicht bekannt ist. Er empfiehlt, dass der Seniorenbeirat der Stadt mit Gummersbach einen Ortstermin ausmacht.

(wos)
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