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Radevormwald Hauptschule wird kurz vor dem Ende 50

Radevormwald · In der Geschwister-Scholl-Schule wird eine große Feier zum 50-jährigen Bestehen gefeiert. Am 8. September 2018 werden die ehemaligen Hauptschüler mit den letzten Zehnern feiern. Das Finale ist im späten Frühjahr 2018.

 2014 kämpften Schüler der Geschwister-Scholl-Schule mit einem Flashmob für den Erhalt ihrer Schule. Zu wenige Schüler sind an der Hauptschule angemeldet worden. Damals scheiterte die Einführung einer Sekundarschule noch. 2016 dann konnte die Sekundarschule gegründet werden.

2014 kämpften Schüler der Geschwister-Scholl-Schule mit einem Flashmob für den Erhalt ihrer Schule. Zu wenige Schüler sind an der Hauptschule angemeldet worden. Damals scheiterte die Einführung einer Sekundarschule noch. 2016 dann konnte die Sekundarschule gegründet werden.

Foto: Dörner (Archiv)

Eine große Feier erwartet die Stadt im September 2018. Dann können Lehrer, Schüler und Ehemalige auf 50 Jahre Hauptschule zurückblicken. Generationen von Radevormwaldern sind in den vergangenen fast 49 Jahren am Hohenfuhrplatz oder an der Hermannstraße 21 zur Geschwister-Scholl-Schule gegangen. Wegen immer geringerer Anmeldezahlen wird sie allerdings im späten Frühjahr 2019 auslaufen. Zu diesem Zeitpunkt besuchen deshalb nur noch einige Zehntklässler die Schule, in dessen Gebäude seit 2016 die neu gegründete Sekundarschule untergebracht ist. Diese Schule löst Haupt- und Realschule ab.

Radevormwald: Hauptschule wird kurz vor dem Ende 50
Foto: Hertgen Nico

Mit einer großen Feier am 8. September 2018 wird nicht nur das 50-Jährige gefeiert, es wird gleichzeitig auch das Ende der Schule einige Monate später eingeläutet, berichtet der ehemalige Lehrer Walter Ulber. "Wir haben uns zusammengesetzt und beschlossen, nach fünf Jahrzehnten ein großes Fest zu feiern", sagt Ulber.

Da das aber nicht von einem kleinen Organisationsteam gestemmt werden kann, wird um Hilfe gebeten. "Bereits im Vorfeld haben wir mit Bürgermeister Johannes Mans geklärt, dass wir das Gebäude an der Hermannstraße für die Feiern nutzen können", ergänzt Ulber, der froh ist, dass sich aus ehemaligen Kollegen eine erste Gruppe gebildet hat. Diese geht in der nächsten Zeit auch auf die Suche nach örtlichen Sponsoren.

"Wir rufen ehemalige Schüler und Lehrer auf, sich bei uns zu melden, wenn sie Ideen für das Fest haben. Melden kann sich auch jeder, der seine Hilfe anbieten möchte." Gefeiert werden soll einen ganzen Tag lang, da werden viele Hände gebraucht. Eine erste Ideensammlung hat ergeben, dass die Oberthemen Kunst, Sportrückblick, Klassenfahrten, geschichtliche Sonderveranstaltungen und Lehrerausflüge interessant sein könnten. Die Kunst zum Beispiel hat an der Schule immer eine besondere Bedeutung gehabt. Aber auch die anderen Vorschläge haben bereits zu ersten Rückmeldungen geführt. Weitere Themen können und sollen in die Sammlung aufgenommen werden.

Ziel ist zum Beispiel eine Dokumentation der Schulereignisse in fünf Jahrzehnten. "In diesen 50 Jahren ist sehr viel passiert", sagt Ulber und ergänzt, "viele Radevormwalder haben ihre persönlichen Erinnerungen."

Ein Thema wird auch das schwere Zugunglück aus dem Jahr 1971 sein. "Wir werden alle wichtigen Ereignisse ansprechen", sagt der ehemalige Lehrer. Dazu gehört auch der schwärzeste Moment der Stadt nach dem Zweiten Weltkrieg. Bei diesem Gedenken sollen auch die beiden Namensgeber Sophie und Hans Scholl berücksichtigt werden. Bei beiden jährt sich der Tag der Hinrichtung 2018 zum 75. Mal. "Das werden wir natürlich auch gebührend würdigen", sagt Ulber.

Mitmachen wird auch der Förderverein der Hauptschule. "Wir haben mit dem aktuellen Vorstand gesprochen. Er wird seine Kasse bis auf ein paar Hundert Euro plündern, damit die letzte Abschlussfeier 2019 noch gebührend gefeiert werden kann", sagt Ulber, der im vergangenen Sommer aus dem Schuldienst ausgeschieden ist.

(RP)
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