Radevormwald IT-Koordinatorin rüstet die Schulen auf

Radevormwald · Maike Ochs ist seit elf Monaten IT-Koordinatorin bei der Stadt und hat die Rader Schulen für den Unterricht mit elektronischer Unterstützung aufgerüstet und vorbereitet. Aktuell sieht sie die meisten Schulen der Stadt gut aufgestellt.

 Maike Ochs ist seit dem vergangenen Jahr in der Stadtverwaltung tätig. Mit ihrer Hilfe und Initiative ist an den Schulen zuletzt viel nachgerüstet worden. Die neuen Unterrichtstafeln werden dreiteilig elektronisch gesteuert.

Maike Ochs ist seit dem vergangenen Jahr in der Stadtverwaltung tätig. Mit ihrer Hilfe und Initiative ist an den Schulen zuletzt viel nachgerüstet worden. Die neuen Unterrichtstafeln werden dreiteilig elektronisch gesteuert.

Foto: Wolfgang Scholl

Unterricht mit elektronischer Unterstützung ist heute eine Selbstverständlichkeit. Als Maike Ochs im vergangenen Jahr zum 1. April als IT-Koordinatorin für die Schulen startete, war dies nicht überall der Fall. Ursprünglich sollte die neue Mitarbeiterin der Stadt einen Teil ihrer Arbeitszeit auch für die Verwaltung einbringen. "Zusammen mit Bürgermeister Johannes Mans haben wir aber sehr schnell festgestellt, dass der Schwerpunkt auf den Schulen liegen soll", sagt die 41-jährige IT-Projektkoordinatorin, die von der Stadt Wuppertal nach Rade kam.

Vorgefunden hatte sie eine recht veraltete IT-Situation an vielen Schulen, zum Beispiel mit zu wenigen Netzwerkanschlüssen. Ihre erste Aufgabe bestand darin, mit Vertretern aller Schulen zu sprechen, um die dringendsten Probleme zu erfahren, den Bedarf festzustellen und schon bestellte Hardware in den Schulen zu installieren.

Eine Aufgabe war auch, im Gebäude der Hauptschule die Vorbereitungen für die neue Sekundarschule in die Wege zu leiten. Mit dem ersten Schultag standen in der neuen Schule ein PC-Raum mit 28 Notebooks zur Verfügung, jeweils vier Geräte in den Differenzierungsräumen und eine interaktive, elektronische Tafel. "Die werden bei uns durch den Beamer gesteuert, so dass auch der Mittelteil der Tafel beschrieben und für den Unterricht genutzt werden kann", sagt Maike Ochs.

Unterricht mit elektronischen Tafeln sei bald Standard, von der Oberstufe runter zu den Grundschulen. Parallel zu diesem pädagogischen Netzwerk an jeder Schule muss getrennt auch noch ein Verwaltungsnetzwerk errichtet werden. "Es ist gesetzlich vorgeschrieben, dass die beiden Systeme getrennt sind und parallel laufen", sagt die zertifizierte System-Ingenieurin. Auch Schulsozialarbeiter Norbert Blasius hat einen eigenen elektronischen Arbeitsplatz.

In einigen Schulen stand der Austausch der Geräte an. "Das sollte alle fünf Jahre der Fall sein", sagt Maike Ochs. Auch die Realschule hat von der Arbeit der vergangenen Monate profitiert. Dort sind zwei Räume neu ausgestattet worden. Es gibt zwei Notebook-Wagen, die mobil einsetzbar sind. Zur Verfügung stehen auf jedem Wagen 16 Notebooks. "Der Vorteil ist, dass diese Wagen viele Klassen flexibel nutzen können", sagt die IT-Expertin, die auch am Theodor-Heuss-Gymnasium tätig wurde. Dort sind neue Schnittstellen installiert worden, die ein viel größeres Datenvolumen zulassen (ein Gigabit). Ausgetauscht werden auch die Rooter für das W-Lan. Ziel ist eine größere Abstrahlung, so dass die Abdeckung für die einzelnen Klassenräume deutlich verbessert wird.

An allen Schulen sind jetzt die gängigen Betriebssysteme Windows 7 oder 10 und Office 2013 installiert. So sind zum Beispiel am Grundschulstandort Brede jetzt auch die Pavillons vernetzt. Die Grundschule Stadt ist mit einem neuen Server ausgestattet worden.

Einige Altlasten sollen bis zu den Osterferien abgearbeitet sein. Bei der Katholischen Grundschule Lindenbaum ist medialer Unterricht derzeit noch nicht möglich. Dort soll nach Lieferung neuer Geräte eine Aktualisierung vorgenommen werden. An dieser Schule wird nachgerüstet, für eine große EDV-Nachrüstung wird aber gewartet, bis das Gebäudegesamt-Konzept für die Stadt erarbeitet ist. Im Einsatz sind an den Grundschulen zudem Tabletts, mit deren Hilfe Flüchtlingskinder Deutsch lernen können.

(RP)
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