Radevormwald Kunstausstellung in Dorfkirche Remlingrade

Radevormwald · Vielen ist er als der "Rembrandt von Norf" bekannt, heißt es in der Ankündigung. Ein Beiname, der sein Wesen als Künstler allerdings nur unzutreffend beschreibt, weil Kurt Albrecht seine Person nicht in den Mittelpunkt stellen möchte.

Worauf es ihm ankommt, ist, dass sich die Betrachter von seinen Bildern angesprochen fühlen und in einen inneren Dialog mit ihnen treten. Das können die Rader und Gäste bei einer Ausstellung in der Dorfkirche Remlingrade testen: Zum Gottesdienst am Sonntag, 23. April, 10 Uhr, und zur anschließenden Ausstellungseröffnung in Anwesenheit des Künstlers sind alle eingeladen. Die Laudatio hält Gabriele Bundrock-Hill, Dozentin an der Kunstschule Neuss. Ihr Schwerpunkt in der Erwachsenenbildung ist das Werk und Leben bildender Künstler vom Mittelalter bis zur Moderne. Zum Betrachten der Bilder werden Getränke und Gebäck gereicht.

"Jeder und jede ist eingeladen, die innere Schau der Wirklichkeit, der sich die Darstellung des Künstlers verdankt, selber wahrzunehmen und nachzuvollziehen. In vielen von ihnen ist eine Botschaft enthalten, die sich auf unsere heutige Lebenssituation bezieht", berichtet Norbert Ulrich von der Evangelischen Kirchengemeinde Remlingrade.

Die Bilder sind in der Regel nicht mit Titeln versehen. Sie spiegeln die verschiedenen Schaffensperioden von Kurt Albrecht an unterschiedlichen Orten wider. Durch viele Ausstellungen ist er bekannt geworden und hat sich einen Namen gemacht.

Albrecht wurde 1925 in Franzburg (Pommern) geboren. Seine künstlerische Begabung trat schon im Kindesalter hervor. Seine Ausbildungsphasen führten ihn von Franzburg über Stralsund bis nach Berlin, wo er bei verschiedenen Lehrmeistern im Fach Malerei ausgebildet wurde.

Eine seiner fruchtbarsten Schaffensperioden verbrachte er als freischaffender Künstler auf der lnsel Hiddensee. Nach der Wende siedelte er mit seiner Familie zunächst nach Rosellen und später nach Norf über, wo er bis heute wohnt.

Pfarrer i.R. Michael Parpart kennt den Künstler aus seiner letzten Pfarrstelle. Er war es auch, der den Kontakt knüpfte und den Kunstwerken in der Kirche einen würdigen Rahmen bietet, teilt Ulrich mit.

So. 23. April, 10 Uhr, Gottesdienst und Ausstellungseröffnung, Kirche Remlingrade. Ausstellung dauert bis zum 30. Juli.

(rue)
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