Radevormwald Mit 150 Schülern in das neue Schuljahr

Radevormwald · Die Geschwister-Scholl-Schule verfügt im kommenden Schuljahr noch über 150 Schüler in sieben Klassen. Geleitet wird die Schule von einem dreiköpfigen Gremium. Mit einem Zirkusprojekt wird das Gemeinschaftsgefühl gestärkt.

Die 55 Abschluss-Schüler dieses Schuljahres haben die Hauptschule am vergangenen Dienstag offiziell verlassen. In den nächsten Tagen werden ihnen vier Lehrer folgen. Reiner Klausing geht als Leiter der Humboldt-Sekundarschule nach Halver, drei Lehrer werden versetzt oder gehen in den Ruhestand.

"Trotzdem werden wir auch in den nächsten Jahren einen guten Unterricht anbieten. Es ist alles gesichert", sagt Reiner Klausing, der damit auch das alte Schulleitungsteam verlässt. Die Schule mit dann noch 150 Schülern in sieben Klassen (eine siebte und je zwei achte bis zehnte) ist trotz der Abgänge weiter gut in der Lage, den Regel- und Fachunterricht zu organisieren und die Fördermaßnahmen zu betreuen. Auch die internationale Klasse, in der Schüler ohne oder mit nur geringen Deutsch-Kenntnissen 20 Wochenstunden unterrichtet werden, bleibt im Schulprogramm und wird fortgesetzt.

"Wir werden uns besonders wieder den achten und zehnten Klassen widmen", sagt Klausing, der trotz der Aufbauarbeit in Halver bisher noch an allen Konferenzen und Gesprächen teilnahm. Wichtig für die Schule ist auch, dass Schul-Sozialarbeiterin Susanne Braune weiter an der Geschwister-Scholl-Schule tätig ist und alle Themen rund um den Übergang von Schule zum Beruf betreut. Zusätzlich nimmt Braune, für die vor einigen Jahren eine Lehrerstelle abgegeben worden ist, Aufgaben für den Oberbergischen Kreis wahr, in dem sie sich an der Aufgabenstellung des Kompetenzteams Übergang Schule und Beruf beteiligt. "Wir haben auch frühzeitig Marco Gecks als Vorsitzendem der Elternpflegschaft gesprochen und werden mit ihm weiterhin die Entwicklung besprechen", sagt Klausing.

Veränderungen hat die Schulleitung mit Sitz an der Hermannstraße für die Klassenräume und die gesamte Raumaufteilung beschlossen. Da die Schule über ein großes Gebäude mit inzwischen zahlreichen ungenutzten Räumen verfügt und dies psychologisch nicht gut ist, werden Schüler und Lehrer nach den Sommerferien "zusammenrücken", um so das Zusammengehörigkeitsgefühl zu stärken.

"Wir haben beschlossen, die Klassenräume so nebeneinander zu legen, dass sich die Schüler und auch die Lehrer immer wieder im Laufe eines Schultages begegnen und miteinander sprechen können", sagt der scheidende kommissarische Schulleiter.

Um das Gemeinschaftsgefühl nachhaltig zu verbessern, ist zum Start des kommenden Schuljahres ein großes Zirkusprojekt in der Schule geplant, an der sich alle Schüler beteiligen werden. An den ersten fünf Tagen werden die Schüler proben, am sechsten Tag gibt es eine große Zirkus-Gala, auf der die Schüler ihre Tricks und neu erlernten Übungen in der Manege vorführen werden.

"Unser Blick geht nach vorne", sagt Klausing, obwohl er die Schule am Ende der kommenden Woche verlassen und sich ausschließlich der neuen Schulleiter-Aufgabe widmen wird. Ein großes Plus sei, dass alle Kollegen an einem Strick ziehen würden. Geklärt ist inzwischen mit Schulamtsdirektorin Ulla Barth auch, wer die Schule führt: Es ist ein Dreier-Team mit den Lehrern Sandra Pahl (bisher Vertreterin von Reiner Klausing), Walter Ulber und Frank Funke. Sie wollen sich in den Klassenpflegschaftssitzungen im Spätsommer vorstellen.

(RP)
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