Radevormwald Stadt fördert weiter Feuerwehr-Ehrenamt

Radevormwald · Ohne die Freiwillige Feuerwehr liefe in Radevormwald nichts. Das weiß der Bürgermeister. Trotz angespannter Haushaltslage sagte Dr. Josef Korsten weiter seine Unterstützung zu. Beförderungen auf der Jahresdienstbesprechung.

 Lars Bartholomäus, Nickolai Rüggeberg und Daniel Gülicher (vorne, ab 2. v.l.) gehören von nun an zur aktiven Wehr. Sie bekamen ein Starterpaket mit Hemd, Krawatte, Socken und Gürtel. Darüber freuen sich ebenso Thomas Behler (l.), Wilfried Fischer (hinten) und Volker Ebbinghaus.

Lars Bartholomäus, Nickolai Rüggeberg und Daniel Gülicher (vorne, ab 2. v.l.) gehören von nun an zur aktiven Wehr. Sie bekamen ein Starterpaket mit Hemd, Krawatte, Socken und Gürtel. Darüber freuen sich ebenso Thomas Behler (l.), Wilfried Fischer (hinten) und Volker Ebbinghaus.

Foto: Nico Hertgen

Wehrführer Wilfried Fischer betonte am Freitagabend bei der Jahresdienstbesprechung der Feuerwehr Radevormwald im Bürgerhaus die große Bedeutung der zeitgemäßen Ausstattung von Feuerwehrleuten — und ihren Unterkünften. "Nur mit der richtigen Ausstattung können wir unsere Arbeit gut und richtig erledigen. Auch in diesem Jahr wird die Stadt wieder viel Geld in Ausrüstungen, Geräte und persönliche Ausstattungen investieren", sagte Fischer. Er will in 2014 endlich die Dächer der Feuerwehrhäuser in Borbeck und Wellringrade erneuert haben. Für seinen Einsatz wurde der Wehrführer am Freitag mit viel Applaus belohnt.

 Bürgermeister Dr. Josef Korsten (l.) und Wehrleiter Wilfried Fischer (2.v.l.) beförderten Dietmar Hasenburg, Theo Aldermann, Uwe Schmidt, Jan Scharwächter, Marcel Hedderich, Mark Rittinghaus, Michael Finkensieper und Udo Wellershaus. Rechts der stellvertretende Wehrleiter Volker Ebbinghaus.

Bürgermeister Dr. Josef Korsten (l.) und Wehrleiter Wilfried Fischer (2.v.l.) beförderten Dietmar Hasenburg, Theo Aldermann, Uwe Schmidt, Jan Scharwächter, Marcel Hedderich, Mark Rittinghaus, Michael Finkensieper und Udo Wellershaus. Rechts der stellvertretende Wehrleiter Volker Ebbinghaus.

Foto: Nico Hertgen

Im letzten Jahr musste die Feuerwehr 288-mal ausrücken. Darunter waren 41 Fehleinsätze, 120 Einsätze für Technische Hilfe und 34 Brandeinsätze. "Ich erinnere mich gut an den großen Brandeinsatz im Wülfingmuseum, an den Dachstuhlbrand in der Jahnstraße und den großen Brand in der Küche des Chinarestaurants. Für diesen Einsatz musste die Elberfelderstraße kurzzeitig gesperrt werden", sagte Fischer.

Viel Arbeit gab es für die Feuerwehr auch im Juni. Das große Unwetter forderte die Ehrenamtlichen. "Die Feuerwehr hat vielen privaten Haushalten, aber auch zahlreichen Geschäften dabei geholfen, die Wassermengen zu kontrollieren und so viel Besitz wie möglich zu retten", sagte der Wehrführer. "Ihr habt im letzten Jahr gute Arbeit geleistet. Übt weiterhin, schult Euch und bildet Euch weiter", appellierte Wilfried Fischer.

Lars Bartholomäus, Nicolai Rüggeberg (beide Einheit Hahnenberg) und Daniel Gülicher (Einheit Herbeck) wurden am Freitag aus der Jugendfeuerwehr in die aktive Wehr übernommen. Dazu wurde ihnen ein Starterpaket — ein weißes Hemd, eine Krawatte, ein Gürtel und Socken — überreicht.

Bürgermeister Josef Korsten legte in seiner Rede unter anderem die finanziellen Ausgaben für die Feuerwehr in diesem Jahr dar. "53 000 Euro sind für die persönliche Ausstattung der Feuerwehrmänner und -frauen vorgesehen. 106 000 für Geräte und Ausrüstung und 236 000 Euro für die Ersatzbeschaffung des Löschfahrzeuges Herbeck", sagte der Bürgermeister. Er sei froh, dass die Einsatzfähigkeit in Radevormwald so hoch ist. "In den Bereichen Brandfall und Technische Hilfe hat die Feuerwehr es im letzten Jahr sogar auf 100 Prozent Erfüllungsquote geschafft", sagte Josef Korsten zufrieden.

Der Bürgermeister betonte, dass eine hauptamtliche Feuerwehr eine zu große finanzielle Belastung für die Stadt und ihre Bürger darstellen würde. "Deswegen wird die Stadt dieses Ehrenamt so gut wie möglich unterstützen", sagte der Erste Bürger.

In der Personalstatistik der Feuerwehr sind 368 Mitglieder aufgeführt. Davon engagieren sich 39 in der Jugendfeuerwehr, 75 in der Ehrenabteilung und 205 als aktive Kameraden. Der Musikzug sorgt mit 48 Musikern für den kulturellen Wert der Rader Feuerwehr und zeigte sich auch am Freitag von seiner besten Seite.

(trei)
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