Radevormwald UWG fordert breitere Parkplätze in der Innenstadt
Radevormwald · Die Plätze auf den öffentlichen Parkplätzen in der Rader Innenstadt am Hohenfuhrplatz und an der Post- und Grabenstraße sollen verbreitert werden. Die UWG-Fraktion hat für die heutige Sitzung des Bauausschusses deshalb kurzfristig einen Antrag eingebracht.
Zur Begründung heißt es in dem Schreiben von Ausschussmitglied Armin Barg, dass die Parkplätze sehr stark frequentiert sind. Seit der Einrichtung der Plätze in den 1970er und 1980er Jahren seien die Fahrzeuge aber deutlich breiter geworden. Zudem haben viele Pkw inzwischen deutlich breiter dimensionierte Außenspiegel erhalten. Auch ist die Zahl der sogenannten SUV und Lieferwagen um ein Vielfaches gestiegen. Die Konzipierung der Parkplätze mit einer geringen Breite der einzelnen Flächen sei früher vorgenommen worden.
Die UWG weist durch die schmalen Stellplätze auch auf eine höhere Zahl von Sachbeschädigungen hin, die häufig mit dem Delikt der Fahrerflucht verbunden sind. Für die Geschädigten seien die finanziellen Folgen oft erheblich.
Auch hätten Eltern mit Kleinkindern erhebliche Schwierigkeiten, Kinder aus den Sitzen zu heben. Darüber hinaus weist die UWG-Fraktion auf zahlreiche Bürger hin, die durch Behinderungen keine vollständige Beweglichkeit mehr hätten. Einige Pkw-Fahrer seien zudem auf Hilfsmittel wie Gehhilfen oder Sauerstoffgeräte angewiesen. In den meisten Fällen führten diese Beeinträchtigungen aber nicht zu einer Berechtigung des Parkens auf entsprechend gekennzeichneten Parkflächen.
Die UWG ist sich bewusst, dass eine Verbreiterung der Parkplätze zu einer Reduzierung von Stellplätzen führen würde. Dennoch sollte eine Verringerung der Nutzungsmöglichkeiten den Vorrang vor teuren Sachbeschädigungen haben, teilt die UWG mit.
Heute, Di. 13. März, 17 Uhr, Mehrzweckraum, Bürgerhaus, Schlossmacherplatz.
