Ratingen Anwohner warnt vor Unfallgefahr auf der Wallstraße

Ratingen · Das Unglück in der vergangenen Woche sorgt weiter für Gesprächsstoff: Ein Radfahrer war schwer verletzt worden.

 Eine weitere gefährliche Stelle auf der Wallstraße: Hier endet plötzlich der Fahrradweg.

Eine weitere gefährliche Stelle auf der Wallstraße: Hier endet plötzlich der Fahrradweg.

Foto: N. Kleeberg

Michael Baaske, Mitarbeiter des Jugendamtes (Spielmobil Felix), betont mit Blick auf den Unfall mit einem Radler auf der Wallstraße, dass Ratingen von einer fahrradfreundlichen Stadt noch weit entfernt sei. Baaske meinte: "Als erfahrener Radfahrer, der kein eigenes Auto besitzt und nahezu alle Erledigungen mit dem Rad organisiert, erlebe ich regelmäßig haarsträubende Situationen auf folgenden Straßen, allesamt ohne Radweg. Also Stadionring, Eggerscheidter Straße, Industrie- und Neanderstraße, Brückstraße, Fester Straße, Gerhardstraße und Talstraße." Immer wieder komme es zu nervigen Situationen rund um den innerstädtischen Verkehrsring mit "seinen unzähligen Ampeln und Abbiegespuren, wo man als Radfahrer einen Knopf drücken muss und nicht weiß, ob Autofahrer oder Radfahrer Vorfahrt haben".

Kritik an der Verkehrsführung kommt auch von Norbert Berns, der auf der Wallstraße wohnt. Man sehe die Radfahrerlösung mit großem Unbehagen - und dies aus mehreren Gründen: 1. Die Wallstraße ist stark abschüssig, die Radfahrer fahren mit hoher Geschwindigkeit gegen den Verkehr und wegen fehlender Richtungshinweise weiter in Richtung Bechemer Straße. 2. Die parkenden Pkw auf der linken Seite fahren rückwärts aus der Parkbucht und können die Radfahrer nicht frühzeitig sehen. 3. An der Ausfahrt Wallstraße 16/Am Kornsturm kann man die Radler wegen parkender Autos, Fußgänger und der hohen Geschwindigkeit der Radfahrer nur im letzten Moment vor dem Befahren der Wallstraße erkennen.

Die Stadt hat sich noch nicht weiter zur Unfallstelle geäußert.

(kle)
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