Lintorf BU fordert Radstreifen nach Unfall in Lintorf

Lintorf · Auf der Duisburger Straße verunglückte ein 14-jähriger Radler. Detlev Czoske will Informationen.

BU-Ratsherr Detlev Czoske, stellvertretender Vorsitzender im Bezirksausschuss Lintorf/Breitscheid, nahm den Unfall mit einem 14-jährigen Radler (RP berichtete) zum Anlass, bei der Verwaltung nach einer Radspur zu fragen.

Was war passiert? Am Morgen des 14. Februar stürzte der Schüler auf der Duisburger Straße, als er durch einen Pkw sehr nah überholt wurde und den Lenker verriss. Er fiel gegen einen parkenden Pkw und blieb zunächst benommen liegen. Mindestens zwei nachfolgende Autos umkurvten den Gestürzten, ohne sich zu kümmern. Eine Autofahrerin kam ihm endlich zur Hilfe. Hierbei wurde sie nach eigenen Angaben von weiteren Verkehrssteilnehmern, die den Unfall ebenfalls ignorierten, in Gefahr gebracht. Der Junge musste ins Krankenhaus gebracht werden.

Nicht nur aufgrund dieses Unfalls ergäben sich für die Fraktion einige Fragen, so Czoske: "Ist es angedacht, einen Fahrradschutzstreifen auf der Duisburger Straße aufzubringen?" Und: "Ist es angedacht, anlässlich der derzeitigen Ertüchtigung der Fahrbahndecken der Straße Am Kämpchen und der Speestraße einen Fahrradschutzstreifen aufzubringen?"

Und: "Wann werden die vor nunmehr einem Jahr anlässlich einer Ortsbesichtigung versprochenen Maßnahmen zur Verkehrssicherheit am Einmündungsbereich des Breitscheider Weges in die Kalkumer Straße umgesetzt?" Das Ratsmitglied fragt vor dem Hintergrund der seit 2015 nicht besetzten Stelle des Fahrradbeauftragten nach dem Stand der Dinge beim "Umsetzungsprogramm zum Masterplan Radverkehr 2016 bis 2020": "Wie ist der Sachstand zum Zeitplan, insbesondere zu den Lintorfer Projekten Radschnellweg Ratingen-Nord von Lintorf nach Kaiserswerth sowie Bahntrassenradweg zwischen Duisburger Straße und Rehhecke?"

(JoPr)
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