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Heiligenhaus In der Pause etwas für die Fitness tun

Heiligenhaus · Eine Trainerin ermunterte die Mitarbeiter der Stadtverwaltung gestern zu regelmäßiger Bewegung.

 Ulrike Koska-Fray vom TÜV Rheinland zeigt kleine Übungen für die Pause, Tobias Jansen und Uwe Kumm von den Stadtwerken machen mit.

Ulrike Koska-Fray vom TÜV Rheinland zeigt kleine Übungen für die Pause, Tobias Jansen und Uwe Kumm von den Stadtwerken machen mit.

Foto: Achim Blazy

"Sitzen ist die schlechteste Position für unseren Körper", sagt Ulrike Kostka-Fray. "Viele Menschen bewegen sich eindeutig zu wenig. Denn eigentlich ist der menschliche Körper dafür gemacht, jeden Tag 40 Kilometer zu laufen." Die Bewegungstrainerin vom Arbeitsmedizinischen Dienst des TÜV Rheinland gab im Rathaus gestern ganz praktische Tipps, wie man den Körper in der Pause trotzdem sportlich fordern kann, um Beeinträchtigungen durch Schmerzen vorzubeugen. Zum vierten Gesundheitstag hatte die Stadtverwaltung als Arbeitgeber gestern ihre Mitarbeiter geladen. "Drei bis vier Minuten sportliche Übungen reichen, um den Körper anzuregen. Wichtig ist nur die Regelmäßigkeit." Kostka-Fray zeigte gestern einen ganzen Tag lang, welche Übungen man auch ganz locker auf dem Bürostuhl durchführen kann.

"Aktive Pausengestaltung" hieß eine der Veranstaltungen, die die Verwaltung anbot. Ein Beispiel gefällig? Mit verschränkten Beinen auf dem vorderen Teil des Stuhls sitzen, den Körper eindrehen und dann die Arme dehnen. Uwe Kumm und Tobias Jansen arbeiten bei den Stadtwerken. Sie haben zwar keinen Bürojob, haben aber diverse Aufgaben und sind viel auf Achse, dennoch nutzten sie das Angebot: "Man muss auf seine Bewegung achten", weiß Jansen. Ob Verkürzung der Muskelstränge, Verspannungen, die Gefahren, wenn man sich nicht richtig bewegt sind groß - und vor allem schmerzhaft. Kostka-Frays Tipp ist deswegen simpel: "Jede Bewegung zählt - wichtig ist nur, sie auch richtig auszuführen." "Man kann davon nur profitieren", weiß auch Kumm. "Es geht aber auch darum, den Anstoß zu bekommen, was man machen kann und dazu fachliche Anleitung zu bekommen." Vor allem die Integration dieser kleinen, gezielten Impulse im Alltag sei wichtig.

Die Gesundheit sei das höchste Gut, schrieb Kämmerer Michael Beck schon in der Einladung an das große Rathaus-Team. "Gesundheit ist kein Zustand, sondern ein Veränderungs- und Lernprozess, an dem jeder Mensch eigenverantwortlich und lebenslang geltend beteiligt ist und der mit persönlicher Weiterentwicklung einhergeht."

Das Programm des Gesundheitstages war auf Ganzheitlichkeit ausgelegt. Nicht nur Übungen sollten den Mitarbeitern das Thema näher bringen. Vorträge und Informationen sind ebenfalls wichtiger Bestandteil, dieses Tages. So gehörte eine Einführung in die Feldenkrais-Methode ebenso dazu wie eine Kurzschulung über Sauberkeit am Arbeitsplatz. Eine Ernährungsberaterin klärte über Ernährungsmythen auf.

In Kooperation mit der Barmer Ersatzkasse bot die Löwen-Apotheke einen Fünf-Werte-Gesundheitscheck an, der Blutdruckwerte, Blutzucker, Gesamtcholesterin, Body-Maß-Index (BMI) und den Körperfettanteil aufnahm und auswertete.

Ansonsten standen auf dem Plan für den gestrigen Tag zum Beispiel auch noch wichtige Informationen über Hygienemaßnahmen am Arbeitsplatz. Schließlich entstehen zahlreiche Infektionskrankheiten über die Übertragung von Viren und Bakterien. Mit Hilfe einer Schwarzlichtlampe und einer fluoreszierenden Handcreme zeigten die Experten innerhalb von Sekunden auf, wie der Weg einer solchen Übertragung verläuft. Dabei lässt sich mittels einfacher Maßnahmen in Sachen Handhygiene und Hautpflege problemlos etwas tun, um das Ansteckungsrisiko zu minimieren.

(sade)
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