Lintorf Kinder malen Stromkästen bei Streetart-Workshop bunt an

Lintorf · Mehr Farbe entlang der Speestraße - der zweite Teil der Streetart-Aktion ist angelaufen. Bis zum Ende des Jahres sollen noch viele Stromkästen dazukommen.

 Bis zum Jahresende soll es an der Speestraße keine trist-grauen Stromkästen mehr geben. Das ist das Ziel.

Bis zum Jahresende soll es an der Speestraße keine trist-grauen Stromkästen mehr geben. Das ist das Ziel.

Foto: A. Blazy

Junge Ratinger im Alter von zehn bis dreizehn Jahren hatten nämlich im Rahmen eines neuen Streetart-Workshops zwei weitere Stromkästen der Werbegemeinschaft auf Lintorfs Haupteinkaufsstraße bemalt. In der kommenden Woche geht es weiter. Die vorgezeichneten Konturen müssen nämlich noch farbig ausgemalt werden.

Bis Ende des Jahres ist es geplant, dass alle Stromkästen der Werbegemeinschaft in buntem Glanz erstrahlen, und die der Stadtwerken sollen möglichst ebenfalls ansprechender gestaltet werden. Diesbezüglich steht die Werbegemeinschaft aber noch immer mit den Stadtwerken in Verhandlung. Die Farben für die aktuelle Aktion stellte wieder der Lintorfer Malerbetrieb Pulfrich unentgeltlich zur Verfügung. "Im Sommer werden mein Kollege und ich selber einen Kasten bemalen, da dieser aufgrund seines Standortes in unmittelbarer Straßennähe zu gefährlich für die Kinder ist.

Im Herbst gibt es dann erneut Kurse, in denen die jungen Leute wieder selber kreativ werden können.", sagte Frank Rudloff von der Manege, der zusammen mit Mohamed Fakhar das Projekt begleitete. Angeregt wurde diese Aktion im letzten Jahr von Annette Krüger von der Buchhandlung Schlüter. Daraufhin wurde bereits der erste Stromkasten direkt gegenüber verschönert. Und dieser ist noch immer frei von Sprayfarbe oder sonstigen Schmierereien. "Ich denke, ein bunter Kasten regt weniger an, beschmiert zu werden", sagte Peter Unruh, Vorstandsmitglied der Werbegemeinschaft. Mit seiner Firma P.U.R Betriebshygiene hatte er vor der Malaktion unentgeltlich für eine professionelle Reinigung der Objekte gesorgt. Fakhar fügte hinzu: "Die Hemmschwelle der Sprayer ist sicherlich höher, fertige Werke zu übermalen, vor allem wenn sie von Kinderhand angebracht wurden."

"Mit dieser Aktion möchten wir das Bewusstsein der Lintorfer für ihren Ort stärken. Und wenn wir alle gemeinsam daran arbeiten, ist es für den Einzelnen nicht so aufwendig. So stehen wir beispielsweise auch noch in Verhandlung mit dem Amt für kommunale Dienste, damit zumindest einige der unschönen Baumscheiben entlang der Speestraße im Rahmen von Projekten mit Schulen oder anderen Vereinen und Organisationen ansprechender gestaltet werden können", sagte Helga Krumbeck, die Vorsitzende der Lintorfer Werbegemeinschaft, mit Blick in die Zukunft.

(RP)
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