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Ratingen Mit dem Lametta um die Wette glänzen

Ratingen · Jeans und Sneaker ruhen sich an den Festtagen im Schrank aus. Stattdessen kommen feinere Outfits zum Einsatz.

 Im Trend liegt für Frauen zurzeit alles, was "verschwenderisch geschmückt ist", sagt Martina Buske von der Boutique Co Prissimo.

Im Trend liegt für Frauen zurzeit alles, was "verschwenderisch geschmückt ist", sagt Martina Buske von der Boutique Co Prissimo.

Foto: Blazy, Achim (abz)

Weihnachten ist kein Datum wie die anderen christlichen Feiertage. Meist geht es an Heiligabend eher festlich zu. Bei wem der Garderobencheck nach Inspektion des Kleiderschranks negativ ausfällt, muss nicht traurig sein: Auf dem Boulevard modischer Sehnsüchte wird man in Ratingens Boutiquen leicht fündig.

Vor allem, wenn man weiblich ist. Absolut im Trend liegt für Frauen zurzeit alles, das "verschwenderisch geschmückt" ist, erklärt Martina Buske den momentan angesagten Stil. Mit glitzernden Pailletten bestickte Tops oder mit Lurexfaden verwobene Strickpullöverchen ebenso wie perlenbesetzte Schuhe, alles italienische Fabrikate, funkeln in den Regalen der Boutique Co Prissimo (Lintorfer Straße 6), in der sie arbeitet. Wer mit wenig Aufwand große Wirkung erzielen möchte, wählt Unifarbenes aus edlen Materialien. Wem der matte Schein von Seide und Artverwandtem nicht genügt, "ergänzt mit einigen ausgesuchten Accessoires". Schöner Nebenaspekt: Viele der Klamotten mit O-lá-lá-Effekt gibt es bereits jetzt mit Rabatt. Auch das Angebot Carla Balgs (Lintorfer Straße 7) überzeugt. Oft schlicht und ergreifend wirken die britisch-inspirierten Teile der Gant-Kollektionen, die sich mit Tüchern und Gürteln mächtig aufpeppen lassen.

 Maßschneider Michael Rosendahl weiß, wo genau am Anzug etwas abgesteckt werden muss, damit er Kunde Marco Kasperek perfekt passt.

Maßschneider Michael Rosendahl weiß, wo genau am Anzug etwas abgesteckt werden muss, damit er Kunde Marco Kasperek perfekt passt.

Foto: achim blazy

Und natürlich muss nicht tief ins Portemonnaie gegriffen werden, um sich aufzuhübschen. Die Strauss-Filiale (Bechemer Straße 38) bietet Garderobe zum Rotstiftpreis. Auch hier ziert Glitzerndes Pullis und Blusen, schlichte Kleider aus lederähnlichem Gewebe sind schon auf dem Kleiderbügel Hingucker. Ebenso wie bei den Teilen von C&A (Bechemer Straße 22) und H&M (Oberstraße 36-42) gibt es hier Modelle, deren Glamourfaktor sich für den großen Auftritt mit einfachen Stücken wie einem Smokingblazer gezielt verstärken lässt. Die wunderbare Welt der Mode ist für Frauen ein ganzer Kosmos in dem streng genommen die alte Goethe-Regel "Erlaubt ist, was gefällt!" zählt und sie unterm Tannenbaum unwiderstehlich aussehen lässt.

Und selbst Männern wird es leicht gemacht. Es gibt nämlich einen Herrenausstatter, der sogar nach Maß schneidert. "Für den Anzug bis zum 24. Dezember reicht jetzt die Zeit nicht mehr", schränkt Michael Rosendahl, vom gleichnamigen Atelier (Lintorfer Straße 31a) zwar ein. "Dafür besteht aber die Auswahl festlicher Anzüge in bestimmten Größen und Rumpfformen, die nach Baukastenprinzip zusammengestellt werden können." Wenn es sein muss, werden Änderungen auch über Nacht erledigt. Für den perfekten Sitz ist das notwendig, wie sich am lebendigen Beispiel Marco Kaspereks zeigt. Schlank und hoch gewachsen sind die ins Jackett eingearbeiteten Schulterpolster für seine "markanten Linien", wie es der Schneidermeister nennt, zu stark. Also wird per Kreidekringel angemalt, wo etwas Material weggenommen wird und mit Nadeln fein säuberlich abgesteckt, was später für den perfekten Sitz abgenäht wird.

"So einen Anzug leiste ich mir nicht jeden Tag", sagt Marco Kasperek. "Da stehe ich gerne mal still, damit am Ende alles gut ausschaut." Nicht nur an Heiligabend, sondern auch für die Silvesterfête.

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