Die erste Halbzeit verlief ordentlich, bei 9:3 nach 18 Minuten sah alles nach einem erneuten Heimsieg aus. Aber Styrum gab nie auf und beim Wechsel war bei 14:14 wieder alles offen. Dann stand es 24:23 kurz vor dem Ende durch Florian Heimes. Aber Styrum setzte den Ratingen blitzschnell zwei Treffer in die Maschen und am Ende waren alle am Europaring froh, dass wenigstens ein Punkt in der Halle blieb. Besser als keiner.

"Wir waren sehr fahrlässig im Umgang mit unseren vielen Chancen", sagte Trimborn. "Auch der Sechs-Tore-Vorsprung im ersten Durchgang brachte keine wirkliche Ruhe. Wir blieben unkonzentriert. Aber Styrum war enorm kampfstark und spielte auch mit hohem Tempo. 60 Minute lang. Es ist schwer erklärlich, warum diese Truppe so tief unten steht."

Zehn Pfosten- und Lattentreffer beim TV Ratingen, der im siebten Spiel in Folge ungeschlagen blieb (zwölf Punkte wurden dabei geholt), führten auch dazu, dass es nicht zum ersehnten Heimsieg reichte. Das Visier war nicht scharf gestellt.

Große Probleme hatte die Abwehr mit Styrums Rückraum-Schützen Mark Burczyk, der elf Bälle einnetzte. Jedenfalls wird es nun eng, wenn es bei den Grün-Weißen noch zur Vizemeisterschaft reichen soll. Es wäre das beste Abschneiden seit vielen Jahren. Kommenden Samstag geht es zur HSG Mülheim (17.45 Uhr). Auswärtsspiele waren in dieser Saison nicht unbedingt geliebt und zudem stehen auch diese Mülheimer tief unten. Da muss noch einmal einiges rausgeholt werden.

TV Ratingen: Pawlik, Hoppe - Schweinsberg, Metelmann 5, Michaelis 3, Florian Heimes 2, Benny Heimes 1, Oberwinster 3, Max Beckmann 3, Tristan Beckmann 1, Schomburg 5, Czarnecki, Krämer, Szonn 2.

Zuschauer: 120.