Wie berichtet, sehen die Politik in Lüttringhausen und auch viele Bürger eine Einfahrt zum Discounter an der stark befahrenen, innerstädtischen Straße kritisch. Ob denn an der Genehmigung durch die Stadt wirklich nichts mehr zu machen sei, brachte Hans-Joachim Ziemek im Rahmen der Tagesordnung als Einwohnerfrage ein. Wohl nicht, lautete die Antwort von Bezirksbürgermeister Andreas Stuhlmüller: "Die Verwaltung will so verfahren wie angekündigt und die Genehmigung für den dritten Bauantrag mit einer Erweiterung auf 1100 Quadratmeter Verkaufsfläche erteilen."

Der Heimatbund Lüttringhausen sieht laut einer gestern veröffentlichten Pressemitteilung weiterhin Widersprüche in den Aussagen der Stadt zur Verkehrsituation in der Aldi-Zufahrt. Bei einer Ortsbesichtigung im März 2013 sei festgestellt worden, dass die im Bereich der geplanten Zufahrt liegende Bushaltestelle vorverlegt werden muss. Zusätzlich sollte die Ampelanlage an der Kreuzung Richard-Koenigs-Straße/Kreuzbergstraße/ Gneisenaustraße veränderte Phasen erhalten und die Spuraufteilung angepasst werden. Jetzt aber hieß es, eine Änderung der Lichtsignale wären nicht erfolgversprechend und eine Verlegung der Haltestelle konnte nicht realisiert werden.

Bezirksvertreter Bernhard Ruthenberg (Grüne) gab zu bedenken, dass die erforderliche Fahrbahnmarkierung bei den aktuellen Witterungsverhältnissen kaum noch aufgebracht werden könne.

Mit einer "durchgezogenen Linie" soll den Kunden des Marktes verdeutlicht werden, dass sie bei der Ausfahrt vom Parkplatz nicht nach links abbiegen dürfen. Dies könne man auch durch entsprechende Beschilderung ausweisen, erklärte der städtischen Verkehrsexperte Udo Wilde. Der Bezirksbürgermeister forderte die Verwaltung auf, die entsprechenden Hinweise an den Investor weiterzugeben.