Mit dem Sport werde noch alles abgestimmt, kündigt Stadtplanerin Sigrid Burkhart an. "Im Herbst gibt es dann eine Vorlage für die Politik." Vier Büros waren im Rennen. Sie hatten bis Ende Mai Angebote vorgelegt - das ausgewählte Büro schnitt am besten ab.

Das Umzugskarussell wird durch das geplante Designer-Outlet-Center ausgelöst. Es soll überwiegend auf dem Gelände des Röntgen-Stadions errichtet werden. Eine Bedingung ist, dass es für alle Betroffenen einen adäquaten Ersatz gibt. In einer Machbarkeitsstudie mit dem Titel "Sportzentrum Hackenberg" wurden erste Pläne für das neu zu gestaltende Areal vorgelegt. Sie zeigen, wo welche vorhandenen Plätze verändert und neue angelegt werden sollen.

"Die Anzahl der Plätze bleibt, die Plätze werden etwas variiert", sagt Burkhart zum neuen gegenüber dem ersten Entwurf. Mehr wolle sie nicht verraten. Denn zur Planungsgrundlage gehört der Schallschutz. Ein Gutachten dazu werde noch erstellt. Gesetzliche Vorgaben legen fest, wie viel Dezibel an der Fassade des nächstgelegenen Wohngebäudes erlaubt sind. Das Sportzentrum grenzt an das Wohngebiet Hackenberg und Alt-Hackenberg.

Der Kostenrahmen ist fix: rund 1,3 Million Euro. Die sollen aus dem Erlös für den Grundstücksverkauf an den Investor McArthur Glen stammen. Sigrid Burkhart geht davon aus, dass sowohl der Kostenrahmen als auch der Zeitrahmen eingehalten wird.

Der Sportbund Remscheid (SBR) war an den Gesprächen beteiligt. Er hat somit - wie gewünscht - ein Mitwirkungsrecht, um die Interessen der Vereine zu vertreten. "Wir sind sehr zufrieden", kommentierte SBR-Vorsitzender Reinhard Ulbrich gestern die Gespräche mit der Stadt. "Das ist eine Partnerschaft auf Augenhöhe". Das ausgewählte Planungsbüro sei kompetent - auch bei Fragen wie Schallschutz und Entwässerung. Es hatte 2013 vier Änderungen an der Planung in der Machbarkeitsstudie vorgeschlagen.

Ganz optimistisch sieht auch FCR-Manager Mike Zintner die Entwicklung rund um ein Ersatz-Stadion. "Wichtig ist, dass der Amateurfußball weiter betrieben werden kann", sagt er. Er wünsche sich, dass der neue Platz so konzipiert wird, dass auch Spiele höherer Ligen dort stattfinden können und man auch mal Vereine wie den WSV, Rot-Weiß Essen oder Uerdingen hier empfangen könne.