Stiftung Tannenhof "Dat Lädchen" feiert Zehnjähriges mit Tag der offenen Tür

Remscheid · Der Secondhandladen "Dat Lädchen" ist ein Projekt von Bewohnern und Ehrenamtlichen der Evangelischen Stiftung Tannenhof. Dort wechseln liebevoll aufbereitete Gebrauchskleidung sowie andere Waren des täglichen Bedarfs ihre Besitzer - und das zu günstigen Preisen. 2005 starte das Projekt des Bereichs Integration-Wohnverbund. Das zehnjährige Jubiläum wird nun gebührend gefeiert.

 Einkaufen im "Lädchen" - seit zehn Jahren gibt es den Secondhand-Laden der Stiftung Tannenhof. Heute ist Tag der offenen Tür.

Einkaufen im "Lädchen" - seit zehn Jahren gibt es den Secondhand-Laden der Stiftung Tannenhof. Heute ist Tag der offenen Tür.

Foto: Stiftung Tannenhof

Donnerstag von 15 bis 18 Uhr ist auf dem Gelände der Evangelischen Stiftung Tannenhof ein Tag der offenen Tür. Neben der Möglichkeit, sich den Laden in Ruhe anzuschauen, wird es auch ein kleines Grillfest geben. Um 15 Uhr tritt zudem der Lüttringhauser Frauenchor auf. "Das Fest ist für uns eine tolle Chance, uns bei den Bewohnern und Ehrenamtlichen, die das Projekt so erfolgreich gestaltet haben, ebenso zu bedanken, wie bei unseren Kunden, ohne die es diese Erfolgsgeschichte nicht gäbe", erläutert Günter Fuchs, Leiter des Bereichs Integration-Wohnverbund. "Wir freuen uns auf viele Besucher und interessante Gespräche."

Alle Erlöse aus dem Verkauf der Waren kommen dem Integrationsbereich und somit den Bewohnern der Evangelischen Stiftung Tannenhof unmittelbar zugute. Dies ermöglicht es, Anschaffungen und Aktivitäten zu finanzieren, die ansonsten nicht möglich wären. "Dat Lädchen" wurde 2008 mit dem NRW-Pflegepreis ausgezeichnet. Dieser Preis würdigt Projekte, welche die Versorgung psychisch kranker Menschen verbessern. Die besondere Bedetung des Lädchens erklärt Fuchs so: "Die anfallenden Arbeiten sind so vielfältig, dass sich unsere Bewohner entsprechend ihrer individuellen Möglichkeiten einbringen und durch Ausprobieren und Erleben an diesen Anforderungen wachsen können." Das gebe ihnen die Möglichkeit, Verantwortung zu übernehmen, Wertschätzung zu erleben und neue Kontakte zu knüpfen. Fuchs: " Denn der Austausch mit anderen Menschen fördert die soziale Integration ebenso wie das Bündeln von Fähigkeiten und das Ausführen von Aufgaben."

(BM)
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