Remscheid Expo - Testlauf für Böker-Villa gelungen

Remscheid · Gastronomie hat Interesse an dem Standort. Für das Krankenhausgelände in Lennep gab es Gespräche mit Bauunternehmer für Reihenhäuser. Stadtentwickler Denstorff zieht positive Bilanz.

Mit einem vollen Terminkalender für weitere Anschlussgespräche kehrt Stadtentwickler Robin Denstorff und das Team der Wirtschaftsförderung heute von München nach Remscheid zurück. Auf der Immobilienmesse Expo-Real warb Remscheid um Investoren. Eine neue Werbebroschüre stellte die Stärken des Standortes Remscheid vor. Konkret ging es um die Entwicklungsmöglichkeiten der Innenstadt. Aber auch die anderen Stadtteile wie Lennep und Lüttringhausen waren im Blick. "Wir haben sehr gute und positive Gespräche geführt", sagte Denstorff.

Vor allem Gespräche mit großen Lebensmittelkonzernen und Fachmärkten standen im Mittelpunkt. Die weiteren Gespräche werden zeigen, ob es zu einem konkreten Geschäftsabschluss kommen wird. Die Expo ist kein Ort, wo Verträge unterschrieben werden.

Die Böker-Villa als ein Objekt für Gastronomie oder Hotelbetrieb sollte erstmals auf der Messe getestet werden. "Das war ein sehr gelungener Test. Wir haben dafür Interessenten aus dem gastronomischen Bereich", sagte Denstorff. Die Böker-Villa beherbergt noch die Schüler der Musik- und Kunstschule. Die sollen aber demnächst in die Räume der geschlossenen Galerie an der Scharffstraße umziehen. Der Verkauf das Stadtbild prägenden Gebäudes käme der Stadt sehr gelegen. Inzwischen sind Kosten von knapp einer halben Million Euro angelaufen, die für dringende Sanierungsarbeiten anfallen. Die Stadt hat lange Zeit immer wieder von einem Kaufinteressen in Remscheid gesprochen. Doch dieser ist inzwischen abgesprungen.

Vorgesehen war auch ein Treffen mit einem Investor fürs Kino am Bahnhof. Doch dieser habe den Termin abgesagt, heißt es von Seiten der Stadt. "Wir sind weiter mit zwei Investoren im Gespräche", sagt Denstorff. In den nächsten Tagen soll es weitere Kontakte geben. So kann die Stadt in diesem Jahr in Sachen Kino nicht viel mehr vorweisen als voriges Jahr nach der Messe. Dort hatte man zwei ernsthafte Investoren an der Angel. Die Verwaltung hat inzwischen die Frage, ob das Parkhaus für Bahnkunden von Kinobesuchern benutzt werden kann, positiv beschieden. Doch ein klares Okay für den Bau des in Remscheid seit langem erhofften Kinos gibt es bisher nicht.

Für die Wohnbebauung auf dem Gelände des ehemaligen Krankenhauses in Lennep hat sich ein Investor gemeldet, der dort "bezahlbare Reihenhäuser" bauen will, sagt Denstorff. In diesem Jahr soll der Abriss beginnen.

(RP)
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