Remscheid Familienforscher erkunden Lennep

Remscheid · Die Westdeutsche Gesellschaft für Familienkunde hielt ihre Versammlung in der Röntgenstadt ab und überreichte ein Einwohnerbuch als Gastgeschenk.

 Das Éinwohnerbuch haben die Hobby-Genealogen überarbeitet.

Das Éinwohnerbuch haben die Hobby-Genealogen überarbeitet.

Foto: Moll

Rund 40 Hobby-Genealogen der Westdeutschen Gesellschaft für Familienkunde, trafen sich am Wochenende zu ihrer Jahreshauptversammlung in Lennep. Mit knapp 2400 Mitgliedern im ganzen Bundesgebiet ist die Westdeutsche Gesellschaft für Familienkunde der größte Familienforschungsverein Deutschlands. Die Hobbyforscher stoßen meist auf den Verein, weil sie neugierig sind, wer ihre Vorfahren waren. Der Verein unterstützt seine Mitglieder, die meist im Rentenalter sind, nicht nur mit Rat und Tat, sondern versorgt sie auch mit vielen Materialien für eine erfolgreiche Suche. In Bezirksgruppen unterteilt, forschen die Mitglieder dann häufig nicht mehr nur noch zur eigenen Geschichte, sondern nehmen ein komplettes Dorf, Stadtteile oder ganze Gebiete unter die Lupe.

Dabei entstehen ganze Familienbücher. Auch für Remscheid, Lennep und Lüttringhausen hat die Bezirksgruppe Bergisch Land in den vergangenen 20 Jahren solche Bücher erstellt. "Im vergangenen Jahr hatten wir so viele Veröffentlichungen wie noch nie", bemerkte Hans-Friedrich Kartenbender, Leiter der Bergischen Gruppe, die die Hauptversammlung ausrichtete. Die Lenneper Klosterkirche hatten sie sich für ihr Treffen ausgesucht, "weil dieser Stadtteil besonders geschichts-trächtig ist und mit der Klosterkriche alle Voraussetzungen für eine Tagung, Bewirtung und ein interessantes Beiprogramm für die Vereinsmitglieder mit sich bringt." Davon hatten sich die Mitglieder bei ihrer Anreise bereits ein Bild machen können: Bei einer ausgiebigen Stadtführung und Besuchen im Deutschen Röntgen- und Tuchmuseum lernten sie die Röntgenstadt kennen. Bei der Versammlung rührten zwei Lennep-Vertreter, Bezirksbürgermeister Markus Kötter und Klaus Kreutzer, Vorsitzender des Lenneper Verkehrs- und Fördervereins, sowie Bürgermeister Kai Kaltwasser, die Werbetrommel. Kreutzer verschenkte zur Erinnerung grüne Einkaufstüten mit "I love Lennep"-Aufschrift, Kartenbender überreichte den Lennepern als Gastgeschenk jeweils eine Chronik der Westdeutschen Gesellschaft sowie fürs Stadtarchiv ein von ihnen überarbeitetes Einwohnerbuch der Stadt Remscheid von 1831.

"Bislang waren Einwohnerbücher von früher nach Hausnummern geordnet. Wir haben die Bücher abgeschrieben, nach Familiennamen sortiert und neu gebunden", erklärte Kartenbender.

(RP)
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