Ein Ansturm, den der Zoo mit zusätzlichem Personal kanalisieren musste. "Zwei bis drei Mitarbeiter haben die Gäste vor dem Eisbären-Gehege so geleitet, dass jeder einmal ganz nah an die Sichtscheibe konnte", sagt Zoo-Verwaltungsleiter Karl-Joachim Flender. Mit sogenannten Personenleitsystemen, die Flugreisende von den Check-In-Schaltern kennen, bringt der Zoo Ordnung in den Ansturm. "Die Besucher warten sehr geduldig und haben Verständnis für die etwas längere Wartezeit", sagt Flender.

Doch der Zoo verdient nicht nur mit den Eintrittsgeldern an Anori. Im Souvenir-Shop wurden innerhalb der ersten Woche schon über 300 Plüsch-Eisbären verkauft. Derzeit ordert Flender im großen Stil nach. So professionell wie beim Berliner Eisbären Knut, der den gleichen Vater hat wie die mittlerweile 15 Kilogramm schwere Anori, will der Wuppertaler Zoo jedoch nicht vorgehen. Nicht einmal den Namen Anori hat sich der Zoo als Marke schützen lassen, sagte Flender.

Jeder darf mitverdienen. So habe sich am Dienstagmorgen beispielsweise eine Bäckerei aus dem Oberbergischen Halver erkundigt, ob sie Donuts mit Anori-Konterfei in ihr Sortiment aufnehmen dürfe. "Da stellen wir uns nicht quer, ganz im Gegenteil. Solche Aktionen sehen wir als zusätzliche Reklame für uns", sagt der Verwaltungsleiter.

Auch die Wuppertaler Sparkasse ist schon auf den Anori-Zug aufgesprungen. Sie hat nicht nur die Patenschaft übernommen, sondern bietet auch ein Anori-Sparbuch mit besonders gutem Zinssatz an.