Remscheid Lärmschutz für Hackenberg steht noch dieses Jahr

Remscheid · Noch in diesem Jahr wird eine Lösung für das Lärmschutzproblem für die durch die DOC-Pläne nötig gewordene Erweiterung der Sportanlage in Hackenberg vorliegen. Das sagte Sportdezernent Thomas Neuhaus gestern Abend im Sportausschuss der Stadt. Derzeit glühen die Drähte zwischen dem Architekturbüro "Geo 3" und dem Schallschutzgutachter, um verschiedene Varianten durchzuspielen. Was die Lösung kosten wird, könne die Stadt erst im Anschluss berechnen, sagte Neuhaus. Im ersten Quartal des kommenden Jahres werde die Stadt verlässliche Zahlen präsentieren.

Wie berichtet, müssten beim derzeitigen Planungsstand Spiele spätestens um 21 Uhr abgepfiffen werden, sonntags wären in der Mittagszeit gar keine Spiele möglich. Eine solche Variante der Politik vorzuschlagen "wäre ein Schildbürgerstreich gewesen" sagte Neuhaus.

Die Politik machte klar, welche Grenzen sie für den neuen Vorschlag setzt. Es dürfe keine sportfachlichen Einschränkungen für die Sportvereine geben, betonte der Ausschussvorsitzende Markus Kötter (CDU). Die mit ihnen abgesprochenen Vorgaben müssten erfüllt werden, David Schichel (Grüne) forderte, dass die Stadt bei allen neuen Varianten die geplanten Gesamtkosten von 10,6 Millionen Euro nicht überschreiten dürfe.

Die Grünen gehen davon aus, dass die verbleibenden rund sechs Wochen bis Ende Januar ausreichen, um alle offenen Fragen zu klären. Darum wird die Fraktion für die Ratssitzung am Dienstag, 13. Dezember den Antrag stellen, den Beschluss über das DOC so lange noch zu vertagen, sagte er der BM. Dann könne die Politik beide Beschlüsse, die inhaltlich in unmittelbarem Zusammenhang stehen, auch zeitgleich beschließen. Eine Mehrheit dafür ist aktuell nicht in Sicht.

(hr)
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