Remscheid Neuhaus: OGS ist Erfolgsgeschichte

Remscheid · Stadt will an vier Standorten mehr Platz für Kinderbetreuung schaffen.

Sozialdezernent Thomas Neuhaus hat gestern im BM-Gespräch davor gewarnt, die Situation in der Nachmittagsbetreuung an Grundschulen (OGS) zu negativ zu bewerten. Die OGS sei in Remscheid eine Erfolgsgeschichte, das zeige schon die Tatsache, dass 61 Prozent der Kinder dort angemeldet sind. Das Land gehe von einem durchschnittlichen Anmeldungsgrad von 25 Prozent aus. Ausgehend von einem Qualitätsbericht der Stadt, der Probleme aufzeigt, hatte die BM in Grundschulen und bei den Trägern der Betreuung nachgefragt. Dabei zeigt sich ein unterschiedliches Bild. Einige Einrichtungen sind durch die große Nachfrage in Raumnot geraten. Auch fehlendes Geld unter anderem für die Bezahlung der Erzieher wird beklagt.

Remscheid befinde sich im Mittelfeld, was die Finanzierung angehe, sagte Neuhaus. Die Tatsache, dass das Land im vergangenen Jahr nach sechs Jahren ohne Steigerung eine dynamische Erhöhung seines Finanzierungsanteils um jährlich drei Prozent beschlossen habe, werde eine Besserung der Finanzsituation bringen. Eine Erhöhung des städtischen Anteils sei bisher nicht vorgesehen. Dass es zu diesem Thema noch Initiativen des Rates geben wird, will Neuhaus nicht ausschließen. Die Stadt werde auf jeden Fall mit baulichen Maßnahmen an vier OGS-Standorten Besserung herbeiführen. Wichtig für den langfristigen Erfolg sei auch ein gutes Zusammenspiel von Schulen und OGS-Vereinen vor Ort. Wie berichtet, können die Kinder an manchen Schulen freie Schulräume nutzen.

(RP)
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