Remscheid Radio-Tag - Stadt rechnet mit bis zu 20.000 Besuchern

Remscheid · Nach der Party ist vor der Party. Schon nächste Woche werden sich Andreas Meike und seine Kollegen vom Stadtmarketing erstmals mit dem Organisatoren des Radio-Tags am 6. September treffen und erste Schritte für den Mega-Event abzustecken. "Dafür muss eine entsprechende Logistik her", sagt Meike, kaum hat er die Eindrücke des erfolgreichen Freitags hinter sich gelassen.

Wie berichtet hat sich Remscheid beim Finale des Wettbewerbs "WDR 2 für eine Stadt" hervorragend geschlagen und damit ein komplettes Tagesprogramm inklusive Live-Konzert mit angesagten Künstlern wie der schwedischen Gruppe Mando Diao, Echo-Gewinnerin Christina Stürmer, den deutschen Bands Element of Crime und Jupiter Jones sowie Newcomerin Madeline Juno gewonnen. "Dafür wird der Rathausplatz einfach zu klein sein", glaubt Meike. Denn gut und gerne könne man mit 15.000 bis 20.000 Besuchern an diesem Tag rechnen.

Eine Option als Veranstaltungsort sei möglicherweise der Remscheider Schützenplatz, den man mit Shuttlebussen anfahren könnte. Der zu erwartende Verkehr werde eine der größten Herausforderungen sein. Um diese und viele andere Fragen zu klären, will das Stadtmarketing schnell alle an einen Tisch holen, die "in irgendeiner Weise mit diesem Tag zu tun haben werden." Auch mit der Verwaltung in Hückeswagen will er Kontakt aufnehmen, das im Jahr 2008 den Radio-Tag in seine Stadt holte.

Dass Remscheid zu netzwerken versteht, hat der Finaltag gezeigt. Polizei, Forstamt und Feuerwehr, die 13.000 Liter Wasser in den künstlichen Teich vor dem Rathaus pumpten, waren wichtige Partner, die mitgezogen haben. Genauso waren das mit großen Veranstaltungen erfahrene Team des Allee-Centers, das hiesige Handwerk und zahlreiche weitere Unternehmen vor Ort wertvolle Helfer, um die als Stadtaufgabe gestellte Teichlandschaft entstehen zu lassen. "Wir haben uns im Vorfeld bemüht, schon mal ein kleines Netz zu spinnen", erzählt Meike. Wer dem Stadtmarketing als Koordinator hilfreich zur Seite gestanden hat, vermag er kaum aufzuzählen. "Ich habe wirklich Angst, irgendjemanden zu vergessen. Alle haben toll mitgezogen." Nicht zuletzt ist er begeistert von den vielen privaten Aktivitäten. "Da kam doch zum Beispiel eine Mutter mit Kinderwagen, die eine Blume brachte und in den Sand stellte." Vor diesem Hintergrund ist ihm vor dem nächsten Engagement nicht bange. "Das Finale war klasse und hat trotz aller Arbeit einen Heidenspaß gemacht. Und der Erfolg rechtfertigt den Einsatz ja auch."

(bona)
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