Remscheid Schlüsselstellen in der Kultur zu besetzen

Remscheid · In den nächsten zwei bis drei Wochen fallen wichtige Entscheidungen im Kulturbereich. Morgen stellt sich mit Markus Huber der dritte Kandidat für die Stelle des Generalmusikdirektors der Bergischen Symphoniker beim Philharmonischen Konzert vor. In der nächsten Woche tagt der Aufsichtsrat des Orchesters, um eine Entscheidung zu treffen.

Remscheid: Schlüsselstellen in der Kultur zu besetzen
Foto: Moll Jürgen

Zudem gibt es in der nächsten Woche eine Reihe an Vorstellungsgesprächen mit Kandidaten (in der Mehrheit Frauen) für die künstlerische Leitung des Teo Otto Theaters. Aus den 24 Bewerbungen ist eine sechs- bis siebenköpfige Gruppe ausgewählt worden. Auch hier ist eine zügige Entscheidung zu erwarten. Neben hoher Kompetenz erwartet Karl-Heinz Humpert, Vorsitzender des Kulturausschusses, von den künftigen Leitern ein gutes Gespür für die Befindlichkeiten des Publikums. Beide Stelleninhaber können davon ausgehen, dass sie sich auf ihre Arbeit konzentrieren können und nicht mit finanziellen Turbulenzen rechnen müssen. "Der Wirtschaftsplan für die Orchester GmbH ist bis 2020 in trockenen Tüchern", sagte Humpert. Die Tarifsteigerungen sprengen nicht den Etat. Zudem darf sich das Orchester auf höhere Zuschüssen vom Land freuen. Bisher waren es knapp mehr als 200.000 Euro. Die genaue Summe stehe noch nicht fest. Auch der Etat des Teo Otto Theaters soll vom Land einen Zuschuss erhalten, so Humpert. Hier warte man noch auf den Bescheid des Landes.

Ob die halbe Stelle für die künstlerische Leitung ausreicht, will Humpert genau beobachten. "Da nehme ich den OB beim Wort, der gesagt hat, er würde nachbessern, wenn die Zeit nicht ausreicht", sagte Humpert. Wichtig sei ihm, dass das Teo Otto Theater eigenständig bleibe bei der Gestaltung des Spielplans. Kooperationen mit den Nachbarstädten seien bei verschiedenen Projekten sinnvoll, aber das eigene Profil dürfe nicht verloren gehen, betonte Humpert.

(RP)
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