Remscheid Schwalben kehren nach Remscheid als Glücksbringer zurück

Remscheid · Schwalben, die als Vorboten des Sommers gelten, sind aus Afrika nach Remscheid zurückgekehrt. Das teilt die Stadt mit. Dem Volksmund nach, soll ihre Anwesenheit Blitz, Hagel, Sturm und anderes Unheil abwehren. Um den Bestand der Glücksbringer zu erhalten, dazu zählen die noch lebenden Mehl- und Rauchschwalben, und die Mauersegler, werden diese Tiere durch das Bundesnaturschutzgesetz und EU-Recht geschützt.

Dennoch geht die Anzahl der Schwalben, durch das Beseitigen von Nistmöglichkeiten, zurück. Der Erhalt bestehender Nistplätze ist daher um so wichtiger, da immer weniger Häuser über kleine Nischen und Hohlräume verfügen, in denen die Tiere ihre Nester bauen können. Die untere Landschaftsbehörde freut sich, wenn die Remscheider bei dem Erhalt der Vogelarten helfen. Dort, wo Mehlschwalbennester vorhanden sind und Hausbesitzer diese tolerieren, können die Vögel in Ruhe ihre Jungen bis in den August ausbrüten und aufziehen. Den Tieren hilft es, wenn während dieser Zeit keine Bau- und Sanierungsarbeiten stattfinden. Wenige Pfützen im Garten, in Einfahrten und auf Wegen, die bei trockenem Wetter mit Wasser aufgefüllt werden, bieten den Mehl- und Rauchschwalben zudem die Möglichkeit, lehmiges Nistmaterial zu sammeln. Auch das Anbringen von im Handel zu kaufenden Kunstnestern hilft den weiteren Verlust der Brut- und Niststätten zu verringern.

Die untere Landschaftsbehörde freut sich über jeden Hinweis eines Schwalben- und Mauerseglervorkommens. Zusätzlich können sich Kindergärten und Schulen, in deren Umfeld ein Schwalbenvorkommen zu finden ist, um eine geeignete Nisthilfe bewerben. Der Fachdienst Umwelt verlost unter allen gemeldeten Schwalbenvorkommen eine Mehlschwalben-Nisthilfe. Mehlschwalben sind durch ihre rein weiße Unterseite in Kombination mit einem weißem Bürzel zu erkennen. Das Kennzeichen der Rauchschwalben ist die rotbraune Stirn und Kehle. Erwachsene Tiere haben lange seitliche Schwanzfedern. Der Mauersegler ist von den Schwalben durch lange, gebogene Flügel, kurzen Schwanz und bis auf den weißen Kehlfleck dunkles Gefieder zu unterscheiden.

Die untere Landschaftsbehörde im Fachdienst Umwelt ist zu erreichen unter Telefon 16 35 48 oder 16 28 38

(ste)
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