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Rollhockey Comeback für drei Minuten

Der Tag danach Marcus Franken, Sportlicher Leiter des Rollhockey-Bundesligisten IGR Remscheid, kehrte fünf Jahre nach seinem Rücktritt wieder auf die Bühne zurück und erzielte bei seinem Kurzeinsatz einen Treffer.

Am Samstag endete die Punktspielrunde in der Rollhockey-Bundesliga. Dabei bezog die IGR Remscheid beim bergischen Rivalen RSC Cronenberg eine 4:11-Niederlage und belegte damit in der Abschlusstabelle den siebten Rang.

Den letzten Treffer für die Remscheider erzielte dabei Marcus Franken, der nahezu fünf Jahre nach Beendigung seiner aktiven Laufbahn sein Comeback auf der Bundesliga-Bühne feierte. Allerdings dauerte sein Auftritt nur drei Minuten. Doch die hatten es in sich. Ein Tor (Franken: "Das war Glück."), einmal Pfosten und nach einem Foul die Blaue Karte ("Für den Zweikampf war ich zu langsam."), lautete die Bilanz des früheren Nationalspielers nach seinem kurzem Auftritt in der Cronenberger Alfred-Henckels-Halle. Dort, wo er 2005 nach dem Gewinn der Deutschen Meisterschaft mit dem RSC die Rollschuhe auszog und den Schläger in die Ecke stellte.

"Das war eine einmalige Sache", betonte Franken, der sich erst am Morgen vor der Partie dazu entschloss, aufgrund des akuten Personalmangels bei den Remscheidern auszuhelfen. Lukas Kuhn und Nelson Martins fielen wegen Leistenverletzungen aus, Matthias Peters musste aufgrund von Rückenproblemen passen und Mario Martins war in Urlaub, Da auch noch Torhüter Viktor Martins fehlte, der aus Studiengründen in Frankreich weilte, hatte zudem IGR-Trainer Marcell Wienberg seine Torhüter-Ausrüstung mitgenommen und stand als Ersatztorwart für den Fall der Fälle bereit. Doch im Gegensatz zu Franken griff der IGR-Trainer, der 2006 sein letztes Bundesliga-Spiel bestritt, nicht ins Geschehen ein.

Seinen ungewöhnlichen Kurzeinsatz hat Franken, der bereits im Februar im Regionalliga-Team aushalf, gut überstanden. Von einer Verletzung ist er verschont geblieben und für einen Muskelkater sei die Zeit zu kurz gewesen. "Böse Zungen haben allerdings behauptet, ich hätte bereits nach zwei Minuten geschnauft", so Franken.

Bei den Play-offs, die am 1. Mai mit dem Viertelfinal-Begegnung gegen Cronenberg starten, wird die Mannschaft, so hofft der Sportliche Leiter, wieder komplett sein. "Wir sind zwar Außenseiter, haben aber durchaus eine Chance", sagt Franken – und im Notfall noch einen Torjäger in der Hinterhand.

(RP)
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