Handball Dämpfer für die Panther im Titelkampf

Remscheid · In der Handball-Oberliga verlieren die Bergischen Panther beim VfL Borussia Mönchengladbach mit 22:26 (9:13).

Die Siegesserie der Panther ist gerissen. Beim Tabellenvierten aus Mönchengladbach musste das Team von Trainer Boris Komuczki die erste Niederlage in diesem Jahr und damit einen Dämpfer im Kampf um den Titel einstecken. Die Panther sind nach Minuspunkten zwar immer noch Spitzenreiter, doch der Vorsprung auf die SG Langenfeld ist nunmehr auf einen Zähler geschmolzen.

Ohne den gesperrten Alexander Zapf taten sich die Gäste, die für die Partie Routinier Mathias Fuchs reaktiviert hatten, insbesondere in der Offensive schwer. Doch das Fehlen des Toptorschützen war nicht der einzige Grund für die Niederlage, denn die Panther zeigten eine desolate Angriffsleistung.

"In der Offensive ist uns 45 Minuten überhaupt nichts gelungen. Es war ein Festival von Fehlwürfen und technischen Fehlern. Unsere Distanzschützen sind nicht in Position gekommen oder an der guten 6:0-Abwehr der Mönchengladbacher zerschellt", meinte Panther-Co-Trainer Marcel Mutz, dessen Team beim 12:19 sogar einem Debakel entgegenzusteuern schien. "Da waren wir fast tot", erklärte Mutz.

Doch das Team bewies Moral und kämpfte sich zurück in die Partie. Beim 21:22 waren die Gäste sogar wieder dran, schafften es aber nicht, den Ausgleich zu erzielen. Den Knockout bekamen die Panther dann unmittelbar danach verpasst. Dreieinhalb Minuten vor dem Abpfiff kassierte erst Dirk van Walsem eine Zeitstrafe, dann gab es noch eine weitere gegen die Bank wegen Reklamierens. Die Gastgeber nutzten die doppelte Überzahl und setzten sich auf 25:21 ab. "Da war das Spiel durch", sagte Mutz.

Wenngleich der Co-Trainer den Kampfgeist seiner Mannschaft lobte, kam für ihn das Aufbäumen zu spät. Deswegen sprach Mutz auch von einer "insgesamt verdienten Niederlage". Bei aller Kritik an seinem Team sah er aber auch etwas Positives: "Die Deckungsleistung war in der 5:1- sowie in der 6:0-Formation gut. Im gebundenen Spiel hatten wir Gladbach im Griff", sagte der Co-Trainer, der sich dabei auch auf die starke Leistung von Torhüter Robin Eigenbrod verlassen konnte. Der Keeper, der unter anderem fünf von sechs Siebenmetern entschärfte, hielt mit seinen Paraden die Panther Mannschaft im Spiel.

Panther-Tore: Ueberholz (5), Kluge (4/2), Jesussek, Wolter (je 3), van Walsem (2), Faust, de la Fuente, Schneider,Schmitz, Fuchs (je 1).

(RP)
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