Handball Das erste von sechs Endspielen für die HGR

Remscheid · Handball-Oberliga: Remscheider empfangen den TV Lobberich in Neuenkamp, die Bergischen Panther haben gegen die Adler aus Königshof noch eine Rechnung aus dem Hinspiel zu begleichen.

 Auf den gesperrten Routinier Jacek Krajnik (rechts) muss HGR-Spielertrainer Lukas Steinhoff (links) am Samstagabend verzichten.

Auf den gesperrten Routinier Jacek Krajnik (rechts) muss HGR-Spielertrainer Lukas Steinhoff (links) am Samstagabend verzichten.

Foto: Hertgen

HG Remscheid - TV Lobberich - Die Frage, ob die HGR am Samstagabend das erste Endspiel um den Klassenerhalt bestreitet, löst bei Lukas Steinhoff gemischte Gefühle aus. "Könnte man so sehen", sagt der Spielertrainer. Lieber ist ihm aber ein anderer Ansatz: "Wir haben es ja nicht mehr selber in der Hand, den Abstieg zu vermeiden. Deswegen gilt eigentlich für jedes der letzten sechs Saisonspiele: Voll reinhauen, mit Engagement und Spaß spielen und sich den Zuschauern von der besten Seite zeigen." Erst nach Saisonende am 26. April werde ein Schlussstrich gezogen: "Dann schauen wir, was dabei herausgekommen ist."

So will er mit seinen Schützlingen auch die Partie gegen Lobberich angehen. Wie dem Tabellensechsten beizukommen ist, hat die HGR im Hinspiel (22:26) gezeigt. "Da haben wir 50 Minuten lang klasse gespielt, ehe uns eine Rote Karte für Joscha Saalmann aus dem Tritt gebracht hat", erinnert sich Steinhoff. Vom Gast hat er sich auch am vergangenen Wochenende ein Bild gemacht, als der TVL gegen die Panther spielte und mit 35:37 unterlag. "Da hat man die Stärken von Lobberich klar gesehen", sagt Steinhoff, "die be-strafen jeden kleinen Fehler im Angriff sofort knallhart mit Tempohandball." Also schlussfolgert der Coach: "Wir müssen die Zahl der technischen Fehler im Angriff minimieren und brauchen ein gutes Rückzugsverhalten." Verzichten müssen die Remscheider bekanntlich auf Jacek Krajnik, der in Mönchengladbach Sekunden vor dem Ende "Rot" sah und gesperrt ist. Alle anderen Spieler sind einsatzbereit. Steinhoff: "Wir hoffen darauf, dass uns das Publikum wieder genauso unterstützt, wie beim Derby gegen die Panther."

Samstag, 19.15 Uhr, Neuenkamp.

Bergische Panther - DJK Adler Königshof - Die Gastgeber bleiben die Wundertüte der Liga mit ständig schwankenden Leistungen. Mit dem Tabellenvierten aus Krefeld steht jetzt das nächste Verfolgerduell auf dem Programm, bei dem es auch gilt, die Scharte der Hinspielniederlage (25:32) auszuwetzen. Wollen die Panther in der Endabrechnung noch Rang drei erreichen, ist ein Sieg Pflicht.

Einfach wird das nicht, denn der Gast verfügt über eine sehr erfahrene Mannschaft, mit den Rückraumspielern Fabian Bednarzik und Tim Christall sowie den Spoo-Brüdern. "Das sind Spieler, die jeweils eine Partie alleine entscheiden können und uns im Hinspiel bereits Probleme bereitet haben", sagt Panther-Trainer Marcel Mutz, der momentan mit einer angespannten personellen Situation zu kämpfen hat: Philipp Hattig (Bänderriss), Matthias Fuchs (Muskelfaserriss) und Simon Wolter (Sperre) fallen definitiv aus. Kai Middendorf ist noch angeschlagen. Trotzdem wollen die Gastgeber über eine leidenschaftliche Abwehrarbeit und Tempo nach vorne zum Erfolg kommen. Mutz: "Wir haben genug andere Spieler, die sich jetzt beweisen können. Sie müssen im Kollektiv die Ausfälle kompensieren und bis zum Umfallen kämpfen. Ich hoffe, dass wir an die letzten 30 Minuten von Lobberich anknüpfen können und diese Leistung bestätigen."

Sonntag, 17.30 Uhr, Max-Siebold-Halle, Hilgen.

(RP)
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