Anstoss FCR: Auch Kanschik erwägt eine Klage

Gerade hat Fußball-Landesligist FC Remscheid den ergebnislos verlaufenen Gütetermin mit Ex-Stürmer Serkan Hacisalihoglu am Arbeitsgericht in Wuppertal überstanden, da droht der nächste Zwist vor Gericht: Julian Kanschik, in der Vorrunde noch im Kader des FCR, erklärte gestern am Rande der Partie in Cronenberg, auch er habe inzwischen einen Anwalt eingeschaltet, um seine Interessen zu wahren. Auf entsprechende Schreiben habe der FC Remscheid bisher aber nicht reagiert.

Laut Kanschik geht es dabei um ausstehende Gelder, die der FCR ihm seiner Ansicht nach schuldet. Dabei ist nicht nur die Rede von fehlenden Punktprämien. Auch habe der Klub eine Kaution, die er bei der Ausgabe von Trainingskleidung hinterlegen musste, nicht zurückbezahlt, "obwohl ich alle Sachen vollständig zurückgegeben habe".

Der sich anbahnende juristische Streit hätte laut Kanschik verhindert werden können: "Ich wollte in der Winterpause weg und nach Cronenberg wechseln. Dabei habe ich dem FCR angeboten, auf alle ausstehenden Gelder zu verzichten, wenn ich im Gegenzug die sofortige Freigabe bekomme." Dies habe der Klub aber verweigert, Kanschik ist nach wie vor gesperrt. "Jetzt will ich wenigstens das mir zustehende Geld haben", sagt der Spieler, der sich erinnert: "Als ich zum FCR kam, war hier alles in Butter. Da haben wir uns mal darüber beklagt, dass unsere Trainingsklamotten nach nassem Hund rochen. Wir haben damals gedacht, dass das unser größtes Problem wäre . . ." HS

(RP)
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