Fußball FCR: Gelungener Einstand für Legat

Remscheid · Fußball-Landesliga: 1:0-Sieg im Röntgen-Stadion gegen den Cronenberger SC. Kanschik sorgt für das Tor des Tages.

 Läuft: Thorsten Legat (linkes Bild, mit Co-Trainer Dirk Abel) holte bei seiner ersten Amtshandlung für den FC Remscheid drei Punkte gegen Cronenberg. Der Treffer des Tages gelang Julian Kanschik (rechtes Bild), dem nach seiner Nachtschicht aber früh die Puste auszugehen drohte.

Läuft: Thorsten Legat (linkes Bild, mit Co-Trainer Dirk Abel) holte bei seiner ersten Amtshandlung für den FC Remscheid drei Punkte gegen Cronenberg. Der Treffer des Tages gelang Julian Kanschik (rechtes Bild), dem nach seiner Nachtschicht aber früh die Puste auszugehen drohte.

Foto: hertgen

Neue Besen kehren angeblich gut, und auch beim FC Remscheid sind die ersten Aufräumarbeiten gelungen: Beim Debüt des neuen Trainergespanns Thorsten Legat/Dirk Abel gab es am gestrigen Sonntag im Röntgen-Stadion gegen den Nachbarn Cronenberger SC einen 1:0 (0:0)-Sieg. Der war zwar nicht gerade glanzvoll, aufgrund der Mehrzahl an Chancen im zweiten Durchgang aber auch nicht unverdient und vor allem erleichternd.

 Läuft: Thorsten Legat (linkes Bild, mit Co-Trainer Dirk Abel) holte bei seiner ersten Amtshandlung für den FC Remscheid drei Punkte gegen Cronenberg. Der Treffer des Tages gelang Julian Kanschik (rechtes Bild), dem nach seiner Nachtschicht aber früh die Puste auszugehen drohte.

Läuft: Thorsten Legat (linkes Bild, mit Co-Trainer Dirk Abel) holte bei seiner ersten Amtshandlung für den FC Remscheid drei Punkte gegen Cronenberg. Der Treffer des Tages gelang Julian Kanschik (rechtes Bild), dem nach seiner Nachtschicht aber früh die Puste auszugehen drohte.

Foto: hertgen

Der Erfolg kam angesichts der seit Wochen prekären personellen Lage (FCR diesmal ohne Heiko Emde, Adis Babic, Paul Fudala, Vincenzo Graziano und Patrick Posavec) und der Tabellenpositionen der beiden Kontrahenten ziemlich überraschend. Aber mit dem Credo "Hinten dicht, vorne hilft der liebe Gott" wurde dann doch noch alles gut.

Bei den Hausherren saß Tarkan Türkmen zunächst überraschend auf der Bank. Nicht ganz überraschend war, dass der körperlich starke Abdulvehab Dubravic gemeinsam mit Benjamin Wünschmann das Innenverteidiger-Duo bildete. Vorne sollten Haris Babic - so weit es die Kräfte nach der langen Verletzungspause zuließen - und Serkan Hacisalihoglu für Gefahr sorgen.

Das gelang anfangs nicht, was zu einer für ein Derby eher langweiligen ersten Halbzeit beitrug. Die ebenfalls geschwächten Cronenberger (u. a. ohne den Ex-Remscheider Lee-David Korkmaz) verhielten sich zunächst abwartend, der FCR im neuen 4:5:1-System war vor allem auf die Absicherung des eigenen Tores bedacht und gab nach 30 Minuten durch Julian Kanschik den ersten Schuss in die grobe Richtung des CSC-Gehäuses ab. Kurz vor der Pause kombinierten sich dann die Gäste einige Male gefällig durch die Remscheider Hälfte und hatten durch Becker (scheiterte an Keeper Dustin Gottlebe), Öztürk (am Tor vorbei) und Zeciri (aus dem Gewühl heraus) drei gute Möglichkeiten.

Nach dem Seitenwechsel war von der Dominanz des Tabellenzweiten dagegen nicht mehr viel zu sehen. Erst recht nicht, nachdem Julian Kanschik das Tor des Tages erzielt hatte. Eine Kombination über Haris Babic und Serkan Hacisalihoglu vollendete Kanschik aus halblinker Position ins lange Eck. Beim Jubel danach war dem angehenden Werkzeugmechaniker nicht mehr anzumerken, dass er bis morgens um sechs noch in einer Gießerei eine Sonderschicht geleistet hatte. "Dafür bin ich jetzt absolut platt", gestand der Spieler nach dem Schlusspfiff grinsend.

Danach hatte Cronenberg zwar mehr Spielanteile, aber kaum noch eine klare Möglichkeit. Anders der FCR: Einen Kopfball von Hacisalihoglu entschärfte CSC-Torhüter Langendorf (62.), und in der Schlussphase hätten die Gastgeber durch Konter (Hacisalihoglu, Vetter, Suchanoff, Altmis) den Sack zumachen können. Zumal die Gäste da in Unterzahl spielten: Nach drei Auswechslungen verletzte sich Perne gut 20 Minuten vor dem Ende. Er musste raus, und die Wuppertaler standen ab da lediglich noch mit neun Feldspielern auf dem Rasen.

Dass wiederum spielte den Remscheider in die Karten, um den Sieg irgendwie über die Zeit zu bringen. Denn kräftemäßig gingen einige Akteure bis an die Schmerzgrenze und darüber hinaus. Julian Kanschik und Haris Babic "pumpten" schon vor der Pause verdächtig, und Domenico Cozza machte im Mittelfeld ebenso viele Meter wie Daniel Monteiro und war Krämpfen verdächtig nahe.

"Die Moral stimmt, der Spirit ist da", lobte Trainer Thorsten Legat hinterher seine Schützlinge: "Jeder hat alles gegeben. Glückwunsch an die Jungs, dass sie sich für den Einsatz mit den drei Punkten belohnt haben."

(RP)
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