Handball Sladakovic: Trainerdebüt im Blindflug

Remscheid · Man sieht es ihm nicht an, aber inzwischen hat Braco Sladakovic 56 Jahre auf dem Buckel. Ein Alter, in dem sich andere langsam mit der Rente anfreunden. Nicht aber der Serbe: Er steht am Samstagabend bei der SG Langenfeld II erstmals als neuer Trainer des Handball-Verbandsligisten TuS Wermelskirchen in der Verantwortung.

"Ich bin noch immer heiß auf Handball", sagt Sladakovic, der früher ein mit allen Wassern gewaschener Spieler in Hilgen, Leichlingen und Leverkusen war. Bis er 2003 sein Amt an Frank Lorenzet übergab, coachte er zudem den Leichlinger TV in der Oberliga. Was ihn bei den Blau-Gelben erwartet, ist ihm noch nicht ganz klar: "Ich hab die Mannschaft zwar mal spielen gesehen, habe sie aber noch nicht trainiert", sagt er. Das lag daran, dass er "aus Respekt vor Carsten Kuhlwilm" zunächst noch Abstand hielt. Seinen am Sonntag entlassenen Vorgänger hat er vor fast 30 Jahren kennengelernt: "Damals war ich bei der Bergischen Handball-Meisterschaft Gastspieler der TG Lennep, wo Kaku spielte." Ein Engagement bei der LTG kam nicht zustande. Sladakovic kehrte in seine Heimat zurück, ehe er 1987 nach Hilgen kam und blieb.

Dass seine Premieren-Aufgabe schwer wird, ist Sladakovic bewusst. Aber er scheut sich davor nicht. Gleichwohl hat er bereits Kontakt zu Spielern aufgenommen, die den Kader verstärken könnten. "Wenn's machbar ist, kann man darüber nachdenken", sagt der neue Trainer. Alles andere "lasse ich erst mal auf mich zukommen".

Samstag, 20 Uhr, Lindberghstraße.

(HS)
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