Handball Start des Unternehmens Wiederaufstieg

Remscheid · Handball-Verbandsliga: Die HG Remscheid tritt schon heute Abend beim TuS Lintorf an. Nur Lukas Pütz fehlt noch.

 15 Mann, ein Ziel: Mit diesem Kader will die HG Remscheid die sofortige Rückkehr in die Handball-Oberliga schaffen.

15 Mann, ein Ziel: Mit diesem Kader will die HG Remscheid die sofortige Rückkehr in die Handball-Oberliga schaffen.

Foto: Hertgen

Am Wochenende klackert es in der Halle am Breitscheider Weg. Dann findet im Wohnzimmer der Handballer des TuS Lintorf die Tischtenis-Kreismeisterschaft statt. Deswegen mussten die Grün-Weißen ihr Saison-Debüt verschieben, die Partie gegen die HG Remscheid wird als Höhepunkt der Saisoneröffnungsfeier deswegen bereits heute um 20.15 Uhr in Lintorf angepfiffen.

Frühstart hin, Nachtschicht her - den Remscheidern ist die Verlegung egal. Im Gegenteil: Sie bietet auch die Chance, am Wochenende durch die Hallen der Gruppe 2 zu reisen, um sich nach dem Abstieg aus der Oberliga mit den neuen Räumlichkeiten und Gegnern vertraut zu machen. Einziger Grund zum Verdruss: die Verkehrssituation rund um den Großraum Düsseldorf/Ratingen. Detlef Randzio, der zusammen mit Lukas Steinhoff die HGR coacht, sagt: "Wir müssen spätestens um 17.30 Uhr losfahren, um nicht zu spät zur Halle zu kommen." Für den berufstätigen Teil der Mannschaft kein einfaches Unterfangen.

Trotzdem will die HGR keine Ausreden zulassen. Randzio: "Für uns ist das eines der wichtigesten Spiele der Saison. Wir wollen gut starten und zeigen, dass wir mit dem Druck umgehen können." Denn dass die HGR als Absteiger von den anderen Teams gejagt werden wird, liegt für ihn "auf der Hand". Zweifel, dass die Remscheider mit dieser Rolle nicht zurechtkommen könnten, hegt der Coach nicht: "Wir haben bis auf das Turnier in Radevormwald eine richtig gute Vorbereitung gehabt. Die Jungs sind topfit und motiviert. Und sie profitieren von einem Zusammenhalt, den ich so hier auch noch nicht erlebt habe."

Während die Gäste, die bis auf Rechtsaußen Lukas Pütz (kehrt nach seinem Kreuzbandriss erst Anfang des Jahres zurück) in Bestbesetzung antreten können, in die oberen Tabellenregionen schielen und den "Betriebsunfall Abstieg" mit einem Platz unter den ersten drei Teams möglichst im ersten Anlauf mit der Rückkehr in die Oberliga reparieren wollen, sind die Ziele beim TuS etwas anders. Auf der Homepage heißt es jedenfalls, man sei "bestrebt, einen ähnlich katastrophalen Saisonstart wie in der Vorsaison zu vermeiden". Damals standen anfangs 2:10 Punkte zu Buche, ehe sich die Mannschaft fing und am Ende der Saison Platz fünf der Abschlusstabelle belegte.

Lintorfs Trainer Christian Beckers ist jedenfalls optimistisch: "Ich konnte mir einige wertvolle Infos über die Remscheider besorgen. Die Mannschaft ist stark, ganz klar, und die Ansprüche des Vereins liegen im Bereich der Oberliga. Wir aber haben Heimrecht und dies muss man deutlich auf dem Feld und in der Halle erkennen."

(RP)
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