Remscheid Wald, Würstchen und Lagerfeuer - Zeltabenteuer im Eschbachtal

Remscheid · Zum ersten Mal lud das Freibad zum Vater-Sohn-Zelten ein. 14 Väter genossen mit ihren Söhnen ein bisschen Pfadfinder-Flair in einer lauen Sommernacht.

 Taschenlampen durften nicht fehlen - Jerome Mattern übernachtete mit Sohn Noel (4) und seinem besten Freund Robin (6, l.) im Igluzelt.

Taschenlampen durften nicht fehlen - Jerome Mattern übernachtete mit Sohn Noel (4) und seinem besten Freund Robin (6, l.) im Igluzelt.

Foto: jürgen Moll

Ungewohnte Betriebsamkeit herrschte am Samstagabend im Freibad Eschbachtal. Normalerweise schließt das bei Remscheidern und Gästen aus der Region sehr beliebte, idyllisch gelegene Freibad seine Pforten gegen 18 Uhr. Aber am spätsommerlichen Samstag war noch bis in die Nacht hinein das laute, fröhliche Gelächter von Kindern und die angeregten Unterhaltungen von Erwachsenen zu hören. Zudem flackerte später das Licht eines Lagerfeuers in der nächtlichen Dunkelheit, während der Duft von Grillwürstchen in der Luft lag. Zum ersten Mal hatten die Stadt als Betreiber des beliebten Freibads am letzten Ferienwochenende zu einem Vater-Sohn-Camping eingeladen.

Vierzehn Väter waren der Einladung gefolgt, die Werbung dafür war über Flyer im Freibad, über Postings auf der Facebook-Seite des Freibads und Zeitungsartikel gelaufen. Die Väter hatten am frühen Abend mit Sohn oder Söhnen ihre Zelte auf der Liegewiese im hinteren Bereich des Freibads aufgeschlagen. Kaum war das erledigt, waren die Kinder aber auch schon auf dem ganzen Gelände unterwegs, wie Dennis Halbach, stellvertretender Badleiter und selber mit seinen beiden Söhnen Alejandro und Luis dabei, lachend sagte: "Die Jungs im Alter von acht bis 14 Jahren haben hier natürlich ein riesiges Gelände zur Verfügung, sie können tun und lassen, was sie wollen. Wir Väter können zusammensitzen und uns ganz entspannt unterhalten."

Die Idee war ganz spontan gekommen, weil man auf der Suche nach neuen Angeboten für das Freibad war. Und das Novum kam enorm gut an, was am lauten Geschrei der Kinder im Wasser und der guten Laune unter den Vätern deutlich zu sehen war.

Für die Nacht war zudem eine Schatzsuche geplant: "Wir haben eine Schatzkiste mit allerlei Knabberzeug und Süßigkeiten im Wald versteckt, die müssen die Jungs gleich suchen. Das wird bestimmt eine lustige und spaßige Aktion", sagte Halbach. Auch wenn Väter oft nur wenig Zeit für die Kinder haben, sei das nicht die Grundidee hinter der Aktion gewesen, sagte Halbach weiter: "Das hatten wir uns so nicht überlegt, aber es stimmt natürlich, dass Väter oft wenig Zeit für die Kinder haben."

2017 ist eine Neuauflage geplant, dann aber soll es vermutlich als Eltern-Kind-Camping auch für Mütter und Töchter offen sein - hoffentlich bei gutem Wetter, so Halbach.

(RP)
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