Alpen Die Alpsche Ley kommt wieder ans Licht
Alpen · Lineg gibt Startschuss für nächste Großbaustelle in Alpen: Die Alpsche Ley fließt bald wieder mitten durchs Dorf.
Nachdem bereits die Bauarbeiten für die Amaliengalerie in Alpen inzwischen sichtbare Fortschritte macht, hat nun auch die Linksniederrheinische Entwässerungsgenossenschaft (Lineg) mit den Bauarbeiten zur Offenlegung der Alpschen Ley im Ortskern begonnen. Der Stichweg neben der Sparkasse ist jetzt als Baustelle eingerichtet. Hier wird nun das Pflaster aufgehoben, um in die Tiefe des hier verrohrten Gewässers vorzudringen und den alten Kanal wieder offenzulegen.
"Zunächst müssen wir vorsichtig graben, um sicher zu gehen, dass hier keine Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg mehr liegen", sagte gestern Lineg-Bauleiter Ralf Kempken. "Wir müssen sichergehen, dass wir die Spundwand als Stütze des neuen Kanals nicht durch eine Bombe setzen", so der Techniker.
Das Gewässer, das mehr oder minder durch die Ortslage fließt, soll wieder sichtbar gemacht werden. Dies geschieht auf einem über 70 Meter langen Abschnitt zwischen Burgstraße und Rathausplatz. Um nicht unnötig Platz zu verbrauchen, bilden Mauern den Übergang zu den angrenzenden Wegen und Grünflächen. Zusätzlich wird der Bereich hinter Aldi naturnah umgestaltet. Die Gewässerrenaturierung in der Ortsmitte ist ein wichtiger Baustein, um Störungen im gesamten Gewässerverlauf zu beseitigen.
In Kooperation mit der Gemeinde Alpen, dem Investor der Amaliengalerie, Hüls-Baukonzepte, und durch Unterstützung des Landes NRW ist es gelungen, dem Gewässer künftig so viel Platz zu schaffen, damit es wieder "offen" mitten im Ort fließen kann.
Bereits in dieser Woche erfolgen die ersten Erdarbeiten und die Arbeiten an den Mauern. Schritt für Schritt wird so das neue, renaturierte Gewässer entstehen und das Ortsbild bereichern.
Für Interessierte werden an der Baustelle Info-Boxen mit Flyern aufgestellt. Mit einer kompletten Fertigstellung der Bauarbeiten wird bis Mitte 2015 gerechnet. Für die damit verbundenen Beeinträchtigungen bittet die Lineg die Alpener bereits jetzt zu entschuldigen. Um die Baustelle lebendiger zu gestalten, ist je nach Baufortschritt geplant, Baustellenbesichtigungen durchzuführen. Die Informationen dazu werden rechtzeitig bekannt gegeben.
Kontakt zu den Lineg-Bauleitern unter Tel. 02842 9600
