Rheinberg Die Schule ist jetzt ein Schmuckkästchen

Rheinberg · Die Stadt Rheinberg hat seit 2009 mehr als 700 000 Euro in die denkmalgeschützte Grundschule Orsoy investiert.

 Schulleiterin Anneke Vennefrohne-Steglich, Konrektorin Dorothee Laakmann, Architekt Dirk Stenger, Beigeordneter Dieter Paus und Bauleiter Andreas Trockel (von links) vor der komplett sanierten Orsoyer Grundschule

Schulleiterin Anneke Vennefrohne-Steglich, Konrektorin Dorothee Laakmann, Architekt Dirk Stenger, Beigeordneter Dieter Paus und Bauleiter Andreas Trockel (von links) vor der komplett sanierten Orsoyer Grundschule

Foto: Armin Fischer

Als die Orsoyer Grundschule am Nordwall 1994 in die Denkmalliste aufgenommen wurde, lautete die Begründung: Bei dem 1903/1904 nah am Deich errichteten Gebäude handele es sich um ein für die Zeit Anfang des 20. Jahrhunderts typisches Gebäude. Nun sieht dieses Gebäude entsprechend würdig aus: Die Stadt Rheinberg hat die Schule umfangreich saniert und viel Geld ausgegeben. Dabei gelang eine Punktlandung: Zum neuen Schuljahr ist alles fertig geworden.

"Wir haben schon 2009 damit begonnen, das Schulgebäude zu sanieren", sagte gestern der Technische Beigeordnete der Stadt, Dieter Paus. "Damals haben wir bereits den Keller trockengelegt und neue Leitungen verlegt." Seither ist immer wieder nachgebessert worden, unter anderem der Toilettentrakt.

Kurz vor den Sommerferien begann die Stadt dann mit dem Endspurt. Dieter Paus schildert, was in den vergangenen acht Wochen alles über die Bühne ging: "Das komplette Dach ist neu gedeckt und isoliert worden, alle Fenster sind ausgetauscht und auch die Fassade ist renoviert worden." Zudem wurde die Ölheizung aufgewertet und das Gebäude mit einem Blitzschutzsystem ausgestattet. Die Fenster, 32 an der Zahl, sind Holzfenster und entsprechen den Vorgaben des Denkmalschutzes. Die Fassade ist so schön, dass sich der Eindruck aufdrängt, hier sei eine neue Schule gebaut worden. "Wir haben die Fugen geschnitten, gereinigt und erneuert. Teilweise haben wir die Klinker auch auswechseln müssen", sagt Andreas Trockel von der Stadt, der die Bauleitung hatte. Die nicht verklinkerten Flächen sind neu verputzt worden. Während Stadtarchitekt Dirk Stenger, zuständig für die technische Bauleitung, auf die deutlich verbesserte energetische Sicherung verweist, unterstreicht Dieter Paus den Beitrag der Stadt: "Die Arbeiten wurden zwar von beauftragten Unternehmen ausgeführt, aber die komplette Planung lag in unseren Händen." Insgesamt hat die Stadt 720 000 Euro investiert, davon 315 000 Euro für die in den vergangenen Wochen realisierten Maßnahmen. Anneke Vennefrohne-Steglich, Leiterin der Grundschule Budberg-Orsoy, und Dorothee Laakmann, Konrektorin am Standort Orsoy, freuen sich über die geleistete Arbeit: "Die Schule ist ein Schmuckkästchen geworden", so Anneke Vennefrohne-Steglich. Und Dorothee Laakmann ergänzt: "Seit vor einigen Tagen die Gerüste abgebaut worden sind, bekommen wir viel Zuspruch. Viele Orsoyer sind begeistert, wie schön jetzt alles geworden ist."

Im nächsten Jahr soll es mit der Grundschule Millingen weitergehen. Dann wird dort saniert.

(RP)
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