Rheinberg Grundschule hat eine neue Rektorin
Rheinberg · Dorothee Menges-Wilms, bisher in Kalkar-Appeldorn tätig, leitet die Grundschulstandorte Schulstraße und Grote Gert.
Ein Blumenstrauß von Bürgermeister Hans-Theo Mennicken, zur Begrüßung überreicht, steht auf dem Schreibtisch im Schulleiterzimmer. "Ich bin hier sehr freundlich empfangen worden", sagt Dorothee Menges-Wilms, die neue Rektorin der Gemeinschaftsgrundschule Rheinberg mit den Standorten Grote Gert und Schulstraße.
Elf Jahre leitete die 51-Jährige die Grundschule in Kalkar-Appeldorn. Dort lebt Dorothee Menges-Wilms auch mit ihrem Ehemann (der ebenfalls Lehrer ist) sowie einem Sohn und einer Tochter. Praktisch: Der Arbeitsplatz gleich vor der Türe. Trotzdem bewarb sich die Pädagogin auf eine andere Stelle. "Mit 50 wollte ich gerne noch einmal eine neue Herausforderung annehmen und habe mich nach einer größeren Schule umgeschaut", unterstreicht die Lehrerin.
Die hat sie nun gefunden: Insgesamt steht sie nun einem Team von 35 Mitarbeitern vor: 20 Lehrer, davon fünf Sonderpädagogen, vier Integrationshelfer, Sekretärin, Hausmeister, pro Standort eine Ganztagsbetreuung - in der Summe also die Stärke eines mittelständischen Unternehmens. Hinzu kommen 224 Jungen und Mädchen. "Ich bin in alle Klassen gegangen und habe mich vorgestellt", so die Nachfolgerin von Johanna Mertens, die im Sommer in den Ruhestand ging.
Wenn man eine Schule neu übernimmt, gibt es viel zu tun. Dorothee Menges-Wilms: "Ich muss viele Ansprechpartner kennenlernen, muss Kontakte knüpfen." Auch die Namen der neuen Kollegen muss sie sich erst einmal einprägen. Aufgaben, die die 51-Jährige nicht als Last empfindet: "Das macht ja alles Spaß."
Geboren wurde Dorothee Menges-Wilms in Bottrop, aufgewachsen ist sie in der Nähe von Bonn, studiert hat sie in Münster, und zwar die Fächer Sport, Mathe und Deutsch. Als Lehrerin unterrichtete sie unter anderem an der Grundschule Veen, wo sie die Freiarbeit schätzte. "Ich habe ja auch ein Montessori-Diplom", berichtet die Pädagogin. "Ich schätze das selbstständige Arbeiten von Schülern und deren individuelle Förderung."
Am pädagogischen Konzept der Gemeinschaftsgrundschule werde sie vorerst nicht rütteln. Erst einmal will sie sich richtig einarbeiten und sich alles genau anschauen. "Die Neuerungen kommen dann schon von alleine", sagt sie.
In ihrer knappen Freizeit treibt die Schulleiterin viel Sport, unternimmt eine Menge mit ihrer Familie und ist oft mit ihrem Hund unterwegs. Als Rektorin - sie wird übrigens ebenso an der Schulstraße wie an der Grote Gert anzutreffen sein - unterrichtet sie zwar nur sechs Stunden pro Woche in drei Klassen, aber es gibt natürlich viele andere Aufgaben zu bewältigen.
