Alpen Vision für Alpen - Die Spannung steigt

Alpen · Im Architektenwettbewerb zur Entwicklung des Alpener Ortskerns wird es morgen Abend erstmals konkret. Die sechs teilnehmenden Teams stellen im Rathaus ihre Zwischenberichte vor. Die Bürger haben die Chance mitzureden.

 Das Stadtumbaugebiet ist durch die gestrichelte Linie umrissen. Schwerpunkt der Betrachtungen sind die kräftig orangefarbenen Bereiche Burgstraße/Lindenallee sowie die Bereiche Alte Kirch-/Wallstraße und Kurfürstin-Amalie-Platz.

Das Stadtumbaugebiet ist durch die gestrichelte Linie umrissen. Schwerpunkt der Betrachtungen sind die kräftig orangefarbenen Bereiche Burgstraße/Lindenallee sowie die Bereiche Alte Kirch-/Wallstraße und Kurfürstin-Amalie-Platz.

Foto: GemEinde

Sechs Teams aus drei Länden machen sich Gedanken über einen Ort: In den Wettstreit um die besten Ideen für Alpen steigt die Spannung. Morgen Abend kommen die ersten konkreten Vorstellungen auf den Tisch: Ab 17.30 Uhr präsentieren die teilnehmenden Büros im Rathaus ihre Zwischenergebnisse und stellen diese anschließend zur Diskussion. Nicht nur die komplette Jury wird aufmerksam hinhören und hinschauen; auch die Bevölkerung ist eingeladen, in den Ratssaal zu kommen, um die Fachleute auf dem Weg zur zukunftsfesten Vision für Alpen aktiv zu begleiten.

Startschuss für den offiziellen Architektenwettstreit war am 10. März. Da haben sich die Planungsexperten das Dorf genau angesehen und zahlreiche Gespräche mit Bürgern geführt, um herauszuhören, wo die Einwohner der Schuh drückt und welche Erwartungen sie haben. Die Antworten erstaunten zumindest in der Eindeutigkeit nicht wenige: Die Alpener sind im Grunde recht zufrieden mit ihrem Ort.

Das hatte auch Anne Casprig, die als neue Planerin im Rathaus den professionellen Prozess angestoßen hat, "nicht unbedingt so erwartet". Aber die hohe Akzeptanz sei ein gutes Fundament, "weil vieles schon funktioniert". Darauf lasse sich fortan ein "ganzheitliches Konzept" erarbeiten - ein Entwurf, wohin sich der Ort künftig entwickeln soll. Anne Casprig war schon nach dem ersten Wettbewerbstag fest davon überzeugt, "dass wir die richtige Richtung eingeschlagen haben" und "mit dem Blick von außen nur gewinnen können". Auch die Planerin kann derzeit nur rätseln und ist "ganz gespannt darauf, was uns die Teams konkret aufzeigen, welche Gemeinsamkeiten aufscheinen und welche unterschiedlichen Herangehensweisen sowie Schwerpunkte uns am Donnerstag vorgestellt und welche Entwicklungspotenziale aufgezeigt werden". Auch für die Initiatorin wird's Überraschungen geben. Sie hat in den zurückliegenden Wochen "ganz bewusst" keinen Kontakt zu den teilnehmenden Büros aufgenommen, die sich im fest umrissenen Ortskern entlang von Burgstraße/Lindenallee mit den Bereichen Alte Kirch-/Wallstraße und Kurfürstin-Amalie-Platz ungestört kreativ austoben sollten.

Anregungen werden aber über das fest umrissenen Stadtumbaugebiet hinaus auch für die Verkehrsbeziehungen im Ort und über den Einzelhandel erwartet. Der Werbering trifft sich heute Abend und hat so noch Gelegenheit, gemeinsame Vorschläge zu formulieren.

Die Regeln für die Präsentation legen fest, dass jedes Team - die Reihenfolge der Vorträge legt das Alphabet fest - maximal eine Viertelstunde Zeit hat für seinen Vortrag. Dann bleiben noch einmal jeweils 15 Minuten für Rückfragen und Anregungen der Bürger sowie Empfehlungen der Preisrichter. Schlusspfiff soll gegen 21 Uhr sein, rechtzeitig zum Anstoß des Fußball-Europokal-Fights in Dortmund. Für die Planungsteams geht's dann für weitere fünf Wochen zurück in die Büros. Ihr großes Finale in Alpen steigt am Donnerstag, 19. Mai.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort