Rheinberg "Wasserfreunde Rheinberg" brauchen neue Mitglieder

Rheinberg · "Jetzt können wir loslegen: Im September kommen die Handwerker. Beckentechnik, Heizung und Sanitäranlagen müssen erneuert werden. Wenn alles dem Zeitplan entsprechend verläuft, kann das Borther Lehrschwimmbecken voraussichtlich nach den Herbstferien wieder in Betrieb genommen werden" - mit dieser Zwischenbilanz schaltete Martin Gärtner, Vorsitzender des Fördervereins "Wasserfreunde", bei einer Infoveranstaltung die Signale auf Grün.

Als im vorigen Jahr von einer möglichen Schließung des Schwimmbades die Rede war, gründete sich dank engagierter Borther Bürger eine Initiative zum Erhalt der Kleinschwimmhalle. "Am 25. Februar wurde der Förderverein aus der Taufe gehoben", blickte Martin Gärtner nun zurück. Er hatte sich damals spontan als erstes Vereinsmitglied zur Verfügung gestellt. "Jetzt liegt die Satzung vor, wir sind im Vereinsregister des Amtsgerichtes Kleve eingetragen", beschreibt Gärtner. Gemäß ihrer Satzung wollen Wasserfreunde mit der Stadt Rheinberg bei Erhalt und Betrieb der Anlagen des Lehrschwimmbeckens ebenso zusammenarbeiten wie bei der Förderung von sportlichen und gesundheitsfördernden Schwimmveranstaltungen.

Die Wasserfreunde möchten die Sportstätte wieder von Leben erfüllt sehen - von Mädchen und Jungen beim Kinderschwimmen oder Senioren bei der Wassergymnastik. Sportvereine signalisierten bereits Interesse an neuen Hallenzeiten, nach den Sommerferien soll ein Belegungsplan konzipiert werden.

Nun wird die Werbetrommel für eine Mitgliedschaft im Verein gerührt: Für einen Jahresbeitrag von 18 Euro kann jeder einen Solidaritätsbeitrag für die Bad-Konzeption leisten. "Im Frühjahr haben wir 900 Unterschriften gesammelt, mit der Aktion zeigten die Mitbürger, dass sie sich mit der Idee identifizieren. Wenn 50 Prozent davon jetzt dem Förderverein beitreten, hat das eine dauerhafte Signalwirkung", betonte Wolfgang Fillers als Mitinitiator der "Wasserfreunde". Ansonsten könnte die ganze Aktion zum Strohfeuer werden. "Werden sie Mitglied, werben sie für uns, damit die Glut nicht zu Ende geht. Wir benötigen eine große Resonanz", appellierte Fillers bei der Infoveranstaltung. Auch die Grundschüler der Wallacher Schule könnten von einem Schwimmunterricht in Borth wieder profitieren, müssten nicht weiter den Bustransfer nach Rheinberg einkalkulieren.

(wawi)
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