Solingen Burger Turnhalle wird zu Quartier-Treff

Solingen · Bund und Land haben jetzt Grünes Licht für den Umbau der alten Schulhalle gegeben. Unter anderem könnte in dem Bau eine neue Küche entstehen. Ziel ist es, für den gesamten Stadtteil eine moderne Anlaufstelle zu schaffen.

 Die alte Sporthalle soll baulich so verändert werden, dass dort künftig auch größere Veranstaltungen möglich sind. Die Fördermittel kommen von Bund und Land.

Die alte Sporthalle soll baulich so verändert werden, dass dort künftig auch größere Veranstaltungen möglich sind. Die Fördermittel kommen von Bund und Land.

Foto: Köhlen

Es ist eine gute Nachricht für die Vereine sowie Initiativen in Burg. Schon seit geraumer Zeit hatte die Stadt geplant, die alte Turnhalle an der Hasencleverstraße in Unterburg zu einem modernen Stadtteiltreffpunkt auszubauen, in dem später einmal nicht mehr allein Sport getrieben werden kann, sondern überdies ausreichend Platz ist für andere Veranstaltungen. Wobei das Vorhaben nun konkrete Züge annimmt. Denn inzwischen haben sowohl das Land, als auch der Bund Grünes Licht gegeben für eine entsprechende Verwendung von Fördermitteln.

Das bestätigte gestern eine Sprecherin der Stadt auf Anfrage unserer Redaktion. Zwar könne noch nicht mit Gewissheit gesagt werden, wann die Arbeiten zur Renovierung der Halle begännen, hieß es aus dem Rathaus. Und auch die genauen Kosten blieben einstweilen unklar. Gleichwohl stehe einem Umbau nach dem prinzipiellen Okay aus Düsseldorf beziehungsweise Berlin nichts mehr im Wege, so die Stadtsprecherin.

Im Augenblick sind die zuständigen Stellen in der Verwaltung damit beschäftigt, die baulichen Möglichkeiten an der Hasencleverstraße unter die Lupe zu nehmen. Denn da die Halle eher klein ist und früher vor allem dem Schulsport der ehemaligen Grundschule Burg diente, gilt es zunächst einmal genau festzustellen, welcher Umfang von Veränderungen in dem Gebäude aus den 50er Jahren überhaupt möglich erscheint.

So können sich die Verantwortlichen bei der Stadt durchaus vorstellen, eine kleine Küche in die Halle zu integrieren. "Das wäre von Vorteil, böte sich so doch bei Veranstaltungen die Möglichkeit, für Catering zu sorgen", sagte die Rathaus-Sprecherin. Indes müssten die räumlichen Bedingungen eine solche Maßnahme erlauben, teilte die Stadt mit, die ferner vorhat, die sanitären Anlagen inklusive Duschen in der Halle zu erneuern. "Uns ist es nämlich wichtig, dass Vereinen und Organisationen ein Raum geboten wird, in dem sie auch größere Veranstaltungen über die Bühne gehen lassen können", betonte der für die Stadtteilentwicklung sowie für die Sanierung von Schloss Burg verantwortliche Stadtdienstleiter Markus Lütke Lordemann noch einmal angesichts der Umbaupläne und mit Blick auf die weitere Entwicklung von Burg.

Um den 1975 nach Solingen eingemeindeten Ort vor allem für jüngere Familien wieder attraktiver zu machen, wurde vor zwei Jahren ein Stadtteilentwicklungskonzept auf den Weg gebracht. Aus Mitteln des Landes und des Bundes stehen rund 6,5 Millionen Euro zu Verfügung, mit denen in Unterburg unter anderem die Eschbachstraße verschönert sowie die Wupperinsel umgestaltet werden sollen.

In den zurückliegenden Jahren hatten sich etliche Burger mit den Problemen des Stadtteils allein gelassen gefühlt. So hatte etwa die Schließung der Schule für Unmut gesorgt. Und weiter monieren viele die ihrer Meinung nach schlechte Busanbindung nach Solingen.

(or)
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