Solingen CDU will Resolution zur Ohligser Heide als A 3-Anschluss

Solingen · Die Christdemokraten starten einen neuen Vorstoß, die Raststätte Ohligser Heide als provisorische A 3-Zufahrt auszuweisen. Eine entsprechende Resolution kommt in der nächsten Sitzung des Stadtrates auf den Tisch.

Darin soll der Solinger Rat die zuständigen Landesstellen auffordern, durch eine Öffnung der Raststätte während der kompletten Sperrung der A 3-Zufahrten einen "Stillstand der Pendler" zu verhindern. "Es gibt keine Gründe, die Raststätte nicht zu öffnen", erklärte Landtagsabgeordneter Arne Moritz gestern. Eine Einbahnregelung (morgens Richtung A3, nachmittags von der A3) lässt sich nach seinen Worten auch auf der schmaleren Zufahrt realisieren. Die Sicherheit auf der Raststätte werde durch ein Tempolimit gewährleistet, die Zufahrt sei für Lkw verboten und einen Rückstau auf die Autobahn könne es nicht geben, da der Verkehr durch die Einbahnregelung stetig abfließe.

Die CDU sieht jetzt NRW-Verkehrsminister Groschek in der Pflicht. "Er muss dafür sorgen, dass die Raststätte Ohligser Heide als Ausweichroute geöffnet wird."

Für Planungsmann Waldemar Gluch kann es nicht sein, dass es die "typische NRW-Baustelle" gibt: mit Bauzeit von 7 bis 15 Uhr und über längere Zeiträume Stillstand auf der Baustelle. "Es geht um nicht weniger als die Blockade einer deutschen Großstadt von der Autobahn. Daher muss SPD-Minister Groschek dafür sorgen, dass am A 3-Anschluss rund um die Uhr gearbeitet wird und die Komplett-Sperrung deutlich kürzer stattfindet", forderte Gluch. Diese ist vom Landesbetrieb Straßen von Mai an für dreieinhalb Monate vorgesehen. Scharf kritisiert die CDU-Fraktion den Landesbetrieb im Zusammenhang mit der jetzt aufgenommenen Baumaßnahme an der A 542 in Langenfeld: "Die Aussage, es ,werde sich in einigen Tagen bessern, wenn die Pendler andere Wege finden', zeigt, dass der Landesbetrieb fern ab jeglicher Realität ist", hieß es. "Für Pendler beispielsweise Richtung Köln gibt es derzeit keinerlei Alternativen. Wer auf die A1 fahren will, steht an der Großbaustelle in Burg im Stau. Wer auf die Bahn umsteigt, kommt aufgrund der Sanierung der Hohenzollernbrücke praktisch nicht mehr nach Köln." Und die einzig mögliche Alternative über die Raststätte Ohligser Heide werde vom Landesbetrieb verhindert. Für Moritz geht es nicht um Parteipolitik: "Wer sich hier verweigert, trägt die Verantwortung für das Pendler-Chaos der kommenden Monate."

(tws)
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