Solingen Kita-Kinder dürfen in Kannenhof bleiben

Solingen · Es war eine wirklich gute Nachricht für die insgesamt zwölf Mädchen und Jungen, die ihre Eltern jetzt aus dem Rathaus erreichte. Nachdem die Morgenpost exklusiv vor zwei Wochen darüber berichtet hatte, dass die Stadt plant, eine Gruppe aus der Kindertagesstätte Kannenhof in die die Kita Lummerland zu verlagern, gab es Dienstagabend für die Kleinen Entwarnung. Alle Kinder, die auch nach den Sommerferien noch in der Gruppe sind, dürfen bis zur Einschulung in ihrer vertrauten Umgebung bleiben.

"Das hat uns die Stadt bei einer Informationsveranstaltung mitgeteilt", freute sich gestern Mittag Christian Friebel, der selbst Vater von drei Kindern ist und zuvor befürchtet hatte, die Kleinen müssten umziehen. Und was die betroffenen Eltern besonders jubeln lässt: Entgegen eines ersten Kompromissvorschlages aus der Verwaltung, der vorgesehen hatte, dass nur jene Kinder von der Verlagerung verschont bleiben sollten, die nächstes Jahr in die Schule kommen, bleibt nun die ganze Gruppe beieinander. Das bestätigte auch eine Sprecherin der Stadt gestern unserer Zeitung. "Die Kinder gehören zwar demnächst organisatorisch zur Kita Lummerland", berichtete sie. Gleichwohl ist dies aber zunächst einmal nur eine Formalie auf dem Papier. In Wirklichkeit ändert sich für die Jungen und Mädchen nichts: Die gleichen Räume, die gleichen Spielsachen, die selben Freunde und – besonders wichtig – die gleichen Betreuer. Einziger Wermutstropfen: Jene Kleinen, die ab dem neuen Kindergartenjahr ab 1. August neu in die Gruppe kommen, müssen, wenn alle älteren Kinder eingeschult sind, in die Kita Lummerland wechseln

Derweil scheint sich der dortige Umbau, der der Gruppenverlegung zugrunde liegt, etwas zu verzögern. "Es kann sein, dass die Arbeiten erst im neuen Jahr abgeschlossen sind", teilte die Stadtsprecherin mit, während die betroffenen Eltern voll des Lobes für die Verantwortlichen im Rathaus sind. "Die Stadt hat ihr Versprechen, sich über die besondere Situation unserer Kinder noch mal Gedanken zu machen, gehalten", sagte Christian Friebel.

(RP)
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