Solingen Modernisierung steht im Mittelpunkt

Solingen · Heute Generalversammlung der ältesten Solinger Wohnungsbaugenossenschaft - vier Prozent Dividende.

 In der Siedlung Rubensstraße des Walder Bauvereins werden die Modernisierungsarbeiten fortgesetzt.

In der Siedlung Rubensstraße des Walder Bauvereins werden die Modernisierungsarbeiten fortgesetzt.

Foto: mak

Die Modernisierung und Instandhaltung der Wohnungen und Häuser besitzt für den Walder Bauverein auch in diesem Jahr weiter Priorität. Dächer und Fassaden werden ebenso erneuert wie leerstehende Wohnungen, die unter anderem neue Türen, Bäder beziehungsweise Duschen und Fußböden bekommen. "Da, wo es geht, bauen wir auch behindertenfreundlich um", sagt der Geschäftsführer der ältesten Solinger Wohnungsbaugenossenschaft, Michael Pikzack. Am 12. Juni 1897 wurde der Walder Bauverein gegründet - der große Spar- und Bauverein Solingen (SBV) hatte seine Gründungsversammlung rund einen Monat später, und zwar am 11. Juli 1897.

Heute Abend treffen sich die Walder Genossenschaftsmitglieder zur Generalversammlung im Gemeindesaal an der Sandstraße 30, um über den Geschäftsbericht zu diskutieren, aber auch, um eine Ergänzungswahl zum Aufsichtsrat zu vollziehen. Überdies entscheidet die Versammlung über die Ausschüttung einer Dividende.

Hier könnte die höchst mögliche Quote von vier Prozent an die Mitglieder ausgeschüttet werden, denn der Jahresüberschuss erreichte Ende des Geschäftsjahres 2015 einen Wert von 221.423 Euro. Als Bilanzgewinn werden knapp 70.000 Euro ausgewiesen. Davon sollen rund 67.000 Euro an Dividende ausgezahlt werden - sofern die Mitgliederversammlung das heute beschließt.

Rund 1,5 Millionen Euro will der Walder Bauverein auch in diesem Jahr für die Modernisierung und Instandhaltung der Wohnungen und Häuser ausgeben, kündigte Michael Pikzack im Gespräch mit unserer Redaktion an. "Wir setzen die Maßnahmen in der Siedlung Rubensstraße fort", sagte der Geschäftsführer.

Hier wurden in den Häusern 3 bis 5 bereits Dach- und Fassadensanierungen vorgenommen. Außerdem standen in 20 Wohnungen unterschiedliche Maßnahmen an, beispielsweise die Installation neuer Heizungen sowie der Neueinbau von Bädern und Küchen.

Insgesamt bewirtschaftet der Walder Bauverein 256 Häuser mit 1016 Wohnungen. Neubauten plant die Genossenschaft in diesem Jahr nicht. "Unser Bestreben wird auch künftig die kontinuierliche Erhaltung und stete Modernisierung und Instandhaltung des Althausbestandes sein und den Schwerpunkt unserer Investitionstätigkeit bilden", sagte Michael Pikzack. Etwa zwei Millionen Euro wolle man hier jedes Jahr investieren, um die Marktposition des Walder Bauvereins "dauerhaft zu sichern".

Immerhin hatte die Genossenschaft am Ende des Geschäftsjahres 2015 eine Leerstandsquote von 7,1 Prozent. 72 Wohnungen standen leer, davon allerdings die Hälfte modernisierungsbedingt, weiter sieben wegen geplanter Zusammenlegung und 16 Einfachstwohnungen, die abgerissen werden sollen.

(uwv)
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