Solingen Nur noch Restflächen im Businesspark

Solingen · Auf dem 22 Hektar großen Areal Piepersberg sind derzeit 30 000 Quadratmeter noch nicht bebaut.

 Im Businesspark Piepersberg in Gräfrath baut derzeit Item Industrietechnik seine neue Europazentrale.

Im Businesspark Piepersberg in Gräfrath baut derzeit Item Industrietechnik seine neue Europazentrale.

Foto: Stephan Köhlen

Höher als geplant fallen die Umsätze der Wirtschaftsförderung nach Grundstücksverkäufen in diesem Jahr aus. Hatte man zu Beginn des Jahres lediglich mit rund 1,6 Millionen Euro gerechnet, so werden die Umsätze nun "deutlich über den in den vergangenen Jahren erzielten Durchschnitt von 2,2 Millionen Euro hinausgehen", sagt der Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung. "Eventuell werden wir am Jahresende als Ergebnis auch eine schwarze Null schreiben können", ergänzt Frank Balkenhol. Über 35 000 Quadratmeter an Grundstücken konnten in diesem Jahr an Investoren verkauft werden, unter anderem im Businesspark Piepersberg in Gräfrath.

Dort sind Baustellenaktivitäten unübersehbar. Im Oktober hat dort beispielsweise die Firma Item Industrietechnik auf einem 64 000 Quadratmeter großen Gelände mit dem Bau seiner Europazentrale begonnen. Rund ein halbes Dutzend Bagger sind derzeit mit Erdaushubarbeiten beschäftigt, ein großer Wall mit Erde wurde am Rand aufgeschüttet, von der Straße Piepersberg aus ist das Baugelände dahinter nur zu erahnen. Das Unternehmen will in Gräfrath ein Großhandelslager sowie eine Fertigung aufbauen. Ausgelegt in der ersten Stufe mit zunächst 110 Beschäftigten. Einziehen sollen dort die bisherige kundenspezifische Fertigung von der Uhlandstraße, überdies der Großhandel aus Hilden, den Item dort mit 60 Mitarbeitern in angemieteten Räumen betreibt. An der Friedenstraße, dem Standort der Firmenzentrale, verbleiben die Bereiche Entwicklung und Verwaltung. Item ist weltweit tätiger Entwickler, Anbieter und Marktführer des MB Systembaukastens für industrielle Anwendungen in den Bereichen Maschinenbau, Arbeitsplatzsysteme und Materialbeschaffung.

"Von den insgesamt 22 Hektar Fläche im Piepersberg sind jetzt noch rund drei Hektar nicht verkauft", sagt der Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung. Zusammen mit dem Gebiet Fürkeltrath I in Gräfrath, zudem weiteren 2,5 Hektar im Monhofer Feld in Ohligs und einigen Einzelflächen auch im Dycker Feld hat die Wirtschaftsförderung derzeit 120 000 Quadratmeter an Grundstücken, "die sofort verfügbar und bebaubar wären und interessierten Unternehmen angeboten werden können", erklärt Frank Balkenhol. Wobei insbesondere Fürkeltrath I mit rund vier Hektar die größte zusammenhängende Fläche darstelle. Vom durchschnittlichen Verkauf über die letzten Jahre hinweg mit im Schnitt rund 35 000 Quadratmetern könnten die verfügbaren Gewerbegrundstücke aber in etwa vier Jahren verkauft sein. Von daher, so Balkenhol, wird es enger. Weitere Flächen, unter anderem Fürkeltrath II, Schrodtberg oder die Rasspe-Brache seien allerdings in der Entwicklung. Für das Evertz-Verwaltungsgebäude mit der angrenzenden, städtischen Omega-Fläche am Birkenweiher/Kölner Straße zeichnet sich voraussichtlich im Januar eine gewerbliche Lösung ab.

Die Egon Evertz KG hatte Anfang dieses Jahres erklärt, die zwölf Produktionshallen am Birkenweiher mit über 20 000 Quadratmetern Fläche aufzugeben und die Produktion komplett an die Prinzenstraße in Ohligs in das ehemalige Werk II von Kieserling zu verlagern.

(RP)
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