Solingen Viele Beschwerden über Parksituation am Klinikum

Solingen · Die Beschwerden über die Parkraumbewirtschaftung an der Cheruskerstraße, die bei dem Gräfrather Bezirksbürgermeister Udo Vogtländer (SPD) eintreffen, kommen von allen Seiten: Von Mitarbeitern und Besuchern des Klinikums, von Anwohnern, von Eltern, deren Kinder eine der beiden Kitas im Umfeld besuchen.

 Rund ums Klinikum herrscht ein hoher Parkdruck.

Rund ums Klinikum herrscht ein hoher Parkdruck.

Foto: mak (archiv)

Dabei hatte die Bezirksvertretung Gräfrath der Parkraumbewirtschaftung im Zuge der Haushaltssicherung vor gut drei Jahren eine deutliche Absage erteilt, war jedoch vom Rat überstimmt worden. Im Mai vergangenen Jahres war die Gebührenpflicht am Klinikum schließlich eingeführt worden. Der Tenor der Beschwerden, sagt Udo Vogtländer, ist immer der gleiche: "Es herrscht ein hoher Parkdruck in dem Gebiet und der gebührenpflichtige Parkplatz steht halb leer."

Dem widerspricht Sonja Häcker vom Stadtdienst Planung und Verkehr. "Man kann nicht sagen, dass die Parkraumbewirtschaftung nichts bewirkt hat", sagt sie. 80 bis 90 Prozent der ursprünglich kalkulierten Summe würde eingenommen, Tendenz steigend, und das nicht nur über Klinikums-Mitarbeiter, die zu einem vergünstigten Tarif von 50 Cent pro Tag parken können, sondern zu rund zwei Dritteln über normale Parker. Die Parkplatznot vor allem der Mitarbeiter des Klinikums habe gelindert werden können, sei jedoch noch nicht komplett behoben: "Es gibt das Problem, dass es im Klinikum Schichten gibt, die sich überlagern. Damit gibt es Spitzen des Parkbedarfs. Sind die Parkplätze voll, suchen die Mitarbeiter im Umfeld, aus dem uns deshalb bereits Beschwerden vorliegen", so Häcker.

Geplant ist nun eine Parkraumuntersuchung für den Bereich rund um das Klinikum, die Aufschluss darüber geben soll, wo wie nachgesteuert werden muss. "Wir werden vor allem in den umliegenden Straßen gucken müssen, wie wir den Anwohnern helfen können." Die Verwaltung, sagte Udo Vogtländer, sollte ihr Konzept noch einmal überdenken. "Hier muss nachgebessert werden. Wenn wir alle Beschwerden zur Cheruskerstraße, die bei uns eingehen, an die Verwaltung weiterreichen, kommen sie nicht mehr zu ihren ursprünglichen Aufgaben."

(mxh)
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